Gemäß einer Umfrage haben die Menschen Angst vor der Zukunft. Die Devise des Bürgermeisters lautet aber „Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen“ gemäß dem Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry. Friesen meinte damit, dankbar sein für das Erreichte und aktiv die Zukunft gestalten, Gemeinsinn zeigen und sich in die Gemeinschaft einbringen, so wie beispielsweise die Ehrenamtlichen bei den Renovierungen der Ortskapellen in Grub, Frenshof und Zettmannsdorf im vergangenen Jahr.
U. a. ging Friesen auch auf das zurückliegende Jahr 2024 ein. Zur sicheren Überquerung der Staatsstraße am westlichen Ortsausgang Schönbrunn wurde eine neue Überquerungsanlage mit Ampel feierlich übergeben. Außerdem konnte die neue Brücke gesegnet werden, die wieder eine sichere und stabile Verbindung bietet. Die Dorferneuerung in Grub konnte fortgeführt werden und soll noch Ende 2025 abgeschlossen werden. Die Digitalisierung in der Gemeinde nimmt ihren Weg: Leerrohre für Breitbandanschlüsse wurden in Oberneuses und Zettmannsdorf verlegt, Halbersdorf ist heuer an der Reihe. Eine Förderung nach der Bayerischen Gigabitrichtlinie wurde in Höhe von 2,4 Mio. € zugesagt. Die Feuerwehren Zettmannsdorf und Halbersdorf wurden fahrzeugtechnisch ausgestattet, die FW Grub-Frenshof wird heuer ein neues Fahrzeug abholen. In Steinsdorf wurden erste Gespräche für einen neuen Feuerwehrstellplatz geführt.
Einen weiteren Schritt in die Zukunft macht die Gemeinde mit der Erschließung des Gewerbegebietes Seeleite, auf die bereits maßgebende Interessenten für gewerbliche Ansiedlungen warten. Die erneuerbaren Energien möchte auch die Gemeinde Schönbrunn i. Steigerwald nutzen. Im Norden von Zettmannsdorf wird derzeit ein Bebauungsplan „Freiflächenphotovoltaik Zettmannsdorf“ aufgestellt. Zusammen mit der Gemeinde Oberaurach ist die Errichtung von Windenergieanlagen an der Gemeindegrenze geplant. Zuletzt forderte Friesen alle Bürgerinnen und Bürger auf, bei der kommenden Bundestagswahl ihre Stimmen abzugeben und damit auch Zukunft für alle zu gestalten. Der Bürgermeister dankte allen, die sich in irgendeiner Weise für die Gemeinschaft eingebracht haben.
Demokratie erhalten
In seiner Festansprache ging Generalsekretär Martin Huber u. a. auch auf die Erhaltung der Demokratie ein. Dazu müsse für die Bürger ein Grundvertrauen in Staat und Politik erhalten werden. Lösungen für die Sorgen und Ängste wie Migration und innere Sicherheit seien derzeit Hauptaufgaben der Politik.
Am Beispiel vom heiligen St. Martin als ein Vorbild der Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft zeigte Huber, dass dieser bei der Teilung seines Mantels überlegt habe, was kann ich geben - was brauche ich selbst.
Diese Haltung vertrete er auch in der Asylpolitik. Ihm sei dabei auch bewusst, dass die Kommunen an vorderster Front Großes leisten und oft vor sehr großen Herausforderungen stehen. Er ging weiter auf die Stärkung der Wirtschaft, den Respekt für die Lebensleistungen innerhalb der Familie und die persönliche Mobilität in der ländlichen Region ein. Huber dankte der Landwirtschaft für die Versorgung mit regionalen Lebensmitteln, der Mitwirkung beim Artenschutz und der Nutzung von erneuerbaren Energiequellen und nicht zuletzt für den Erhalt einer lebens- und liebenswerten Heimat. In dem Bewusstsein zum bisher Erreichten, könne man mit einer positiven Grundeinstellung die Ärmel hochkrempeln und selbstbewusst Haltung zeigen, für das was uns prägt: ein starker Staat, Recht und eine freiheitliche Grundordnung sowie ein gelingendes Miteinander.
Landrat Johann Kalb zollte Lob für die Entwicklung der Gemeinde
Verdiente Anerkennung für die positive Weiterentwicklung der Gemeinde Schönbrunn i. Steigerwald zeigte Landrat Johann Kalb. Obwohl der Gemeindestandort etwas abseits liegt, ist die Gemeinde stets weitergewachsen. Die vorausschauende unmittelbar geplante Breitbandversorgung bilde dazu einen wichtigen Baustein.
Liveforlife – Gründer Thomas Giebfried
Der Schönbrunner Thomas Giebfried entwickelte eine Aktion, bei der bisher schon 431.000 € Spenden für gemeinnützige Zwecke zusammengekommen waren. In einem Zeitraum von drei Wochen öffnen Twitch-Streamende ihre MysteryBox und führen online die enthaltenen Aufgaben aus. Die persönliche Mysterybox enthält einen geheimen, personalisierten Inhalt, bei der der Teilnehmer sein Spendenziel selbst festlegt. Ist dieses Ziel erreicht, wird die Box live geöffnet. Mit Spiel und Spaß können damit soziale Projekte gefördert werden. Thomas Giebfried erhielt für sein soziales Engagement u.a. den Ehrenamtspreis 2024 für den Bezirk Oberfranken. Bürgermeister Friesen zeigte sich stolz und zeigte große Anerkennung. Auch die Festgäste des Neujahrsempfanges zollten ihm Respekt und schenkten ihm einen großen Applaus.
Für ihre besonderen sportlichen Erfolge zeichnete die Gemeinde Schönbrunn i Steigerwald folgende Bürgerinnen und Bürger aus:
Hervorragende Leistungen im Bodybuildingsport erzielte Jürgen Winkler. Er siegte als Bayerischer Meister in der Disziplin „Men’s Physique Masters over 40“ und wurde 2. Sieger in der Disziplin „Men’s Physique Muscular Physique offen“.
Karl Scharf – ein begnadeter Sportschütze - hat u. a. bei der Deutschen Meisterschaft den 2. Platz und in der Bayerischen Meisterschaft den 1. Platz in der Disziplin Zimmerstutzen erreicht. In den Bezirksmeisterschaften und bei den Gaumeisterschaften holte er mehrmals Gold und Silber in den Einzelwettkämpfen.
Die im Jahr 2022 gegründete erste Steeldart-Herrenmannschaft der DJK Steinsdorf „StoneSteelers“ ist gleich nach ihrem zweijährigen Bestehen in die Kreisliga aufgestiegen.
Auch der Schützenverein Hubertus Schönbrunn hatte wieder Erfolge zu verzeichnen. Die erste Damenmannschaft der Kegelabteilung ist in die Kreisliga aufgestiegen. Die Herren-Kegler holten sich den Pokal „Silberner Ritter“ im Pokalspiel, in dem auch Bundesligamannschaften vertreten waren.
Die musikalische Umrahmung der Blaskapelle Schönbrunn gab dem Abend eine festliche Note.