Pressebericht vom 09.05.2017 (Sitzung des Marktgemeinderates)

Wechsel im Marktgemeinderat, Sanierung der Kirche in Unterneuses, Baulandausweisung, Kinderbetreuungsplätze

Wechsel im Marktgemeinderat Burgebrach

Michael Mohr scheidet nach 33-jähriger Zugehörigkeit aus

 

Der Marktgemeinderat und langjährige zweite Bürgermeister Michael Mohr scheidet nach 33-jähriger kommunalpolitischer Tätigkeit auf eigenem Wunsch aus dem Marktgemeinderat Burgebrach aus. Seit 1984 war Michael Mohr im Marktgemeinderat Burgebrach Mitglied, in der Zeit von 1996 - 2014 als zweiter Bürgermeister. Mit großem Dank und Respekt für sein Engagement wurde Michael Mohr verabschiedet. Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk würdigte insbesondere seine beispielhafte Seniorenarbeit, die über die Gemeindegrenze hinaus geschätzt wird. Er sei dankbar, dass Michael Mohr weiterhin in der Seniorenarbeit aktiv bleiben will und somit als ein kompetenter Ansprechpartner im Markt Burgebrach zur Verfügung stehe. Nach der Übergabe eines Dankgeschenkes wurde der Listennachfolger der Überparteilichen Christlichen Wählergemeinschaft (ÜCW) Christopher Selig, Oberharnsbach, vereidigt. Im Weiteren folgte die Neubesetzung der Ausschüsse, die durch diesen Wechsel seitens der ÜCW gewünscht war.

Sanierung der Kirche in Unterneuses

Im Anschluss informierten der Architekt Georg Schilling und Dipl.-Ing. Frank Forkel, beide von dem Planungsbüro Denkmal Ansicht, Bamberg, über die notwendigen Sanierungsmaßnahmen der gemeindeeigenen Kirche Maria Opferung in Unterneuses. Untersuchungen haben ergeben, dass das Dachtragwerk durch aktiven Holzwurmbefall stark geschädigt ist und Feuchtigkeitsstellen bestehen. Es wurde eine vollumfängliche Sanierung vorgeschlagen, um das Gebäude wieder in einen guten Zustand und somit zum Glanz- und Mittelpunkt des Ortsteiles Unterneuses zu machen. Die Turmuhr mit Läutewerk und Glocke müssen überholt werden, die Kirchenfenster bedürfen einer Renovierung, es seien weiter außen Putz- und Malerarbeiten erforderlich. Alleine für die Außensanierung werden Kosten in Höhe von 180.000 € erwartet. Auch im Inneren seien u.a. ein Neuanstrich der Wände, das Reinigen und Restaurieren der Ausstattung, ein neues Lichtkonzept und eine Instandsetzung der Orgel erforderlich. Weiter wurde auch deutlich, dass das Dach der Sakristei schadhaft sei. In diesem Zusammenhang sollte überlegt werden, ob das Dach der Sakristei so umgestaltet wird, dass das teilweise verbaute  Schmuckfenster hinter dem Hochaltar freigelegt wird und somit besser zur Geltung kommt. Die Gesamtkosten wurden auf rund 350.000 € geschätzt. Der Marktgemeinderat stimmte den Vorschlägen zu. Seitens der Verwaltung sollen entsprechende Fördermittel beantragt werden. Auf Nachfrage aus dem Gremium könnte die Dachsanierung noch heuer erfolgen.

Baulandausweisung in Oberharnsbach

Zur Schaffung von Bauland in Oberharnsbach hat der Marktgemeinderat Burgebrach beschlossen, den Bebauungsplan Galgenäcker III, Oberharnsbach, im Westen um vier Baurechte zu erweitern und den Flächen- und Landschaftsplan in diesem Bereich fortzuschreiben.

 

Aufgrund großer Nachfrage und vermehrtem Fremdenverkehr plant der Markt Burgebrach auf dem Festplatz Wohnmobilstellplätze zu errichten. Zunächst werden seitens der Verwaltung entsprechende Angebote eingeholt.

Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen

Der Bedarf an Kinderbetreuungseinrichtungen im Markt Burgebrach wurde für 2017 festgestellt. Aktuell ist von einem Bedarf an 102 Kinderkrippenplätzen und 275 Kindergartenplätzen auszugehen. Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk informierte dazu, dass aufgrund der Anmeldezahlen im Kindergartenbereich erneut eine Übergangsgruppe ab September 2017 bis zur Fertigstellung der neuen KITA „Im Knöckel" eingerichtet werden müsse. Seitens Der Kath. Kirchenstiftung ist geplant, den freien Innenhof des Kindergartens St. Vitus teilweise zu überdachen, um zunächst eine weitere Kindergartengruppe betreuen zu können. Damit ist sichergestellt, dass auch weiterhin allen Betreuungswünschen entsprochen werden kann und jedem Kind ein Betreuungsplatz zur Verfügung steht. Der Marktgemeinderat stimmte der Maßnahme und einer 50%-igen Kostenbeteiligung zu. Nach Fertigstellung der neuen KITA werde dieser Raum als Personalraum, der erforderlich, jedoch derzeit nicht vorhanden ist, genutzt.