Seinen Haushalt für das Jahr 2019 mit einem Gesamtvolumen von rund 25 Mio. € hat der Marktgemeinderat Burgebrach einstimmig beschlossen. Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk zeigte sich erneut erfreut, dass der Markt Burgebrach seit 2010 schuldenfrei ist. Der Markt Burgebrach stehe mit seiner Steuerkraftzahl im Landkreis Bamberg nach wie vor auf Platz 2. Der Haushalt 2019 wurde wieder sehr konservativ geplant. Als größte Einnahmequelle sind Gewerbesteuern mit knapp 9 Mio. Euro zu erwarten.
Alles andere liege auf ähnlichem Niveau, so der Bürgermeister. Weiterhin besonders erfreulich sei der weitere Anstieg der Einkommensteueranteile mit wiederum 200.000 € mehr. Dieser beläuft sich jetzt auf 3,9 Mio. und habe sich seit 2010 fast verdoppelt.
Von den Einnahmen mit rund 14,1 Mio. € sind jedoch auch wieder beträchtliche Ausgaben zu leisten wie die Gewerbesteuerumlage mit 1,85 Mio., die Kreisumlage mit 4,5 Mio. € (heuer 177.000 € mehr als im Vorjahr) und die VG Umlage mit 1,55 Mio. €.
Der Rücklagenstand belief sich Ende 2018 auf rund 12,8 Mio. €, davon wurden Sonderrücklagen in Höhe von rund 1,8 Mio. € für das Bürgerhaus, die Steigerwaldhalle, die Windeckhalle, das Seniorenheim St. Vitus, das Feuerwehrzentrum, die Ganztagsbetreuung und die Mittelschule gebildet. Aus dem Verwaltungshaushalt werden 3,1 Mio. € dem Vermögenshaushalt zugeführt.
Dazu bemerkte Bürgermeister Maciejonczyk, dass durch die gute finanzielle Lage seit fünf Jahren keine Schlüsselzuweisungen mehr an den Markt Burgebrach geflossen sind. Bei Fördermaßnahmen erhält der Markt Burgebrach lediglich den Mindestsatz bzw. keine Zuschüsse mehr, weil die Bemessung nach der Steuerkraft der Gemeinde erfolgt. Beachtlich sei aber auch, dass der Gemeindebereich Burgebrach weit verzweigt ist – die Aufwendungen seien in vielen Bereichen wie beispielsweise für Straßen, Leitungsnetze, Feuerwehrinfrastruktur usw. wesentlich höher als in kompakten Gemeinden. An großen Projekten nannte Bürgermeister Maciejonczyk u. a. den Schulanbau, die Außenanlagen des Kindergartens St. Otto.
Fortführung der Wassererschließung
Die Wassererschließungsmaßnahmen in den Gemeindeteilen Küstersgreuth, Tempelsgreuth und Oberköst stehen kurz vor dem Abschluss. Für den Anschluss der Gemeindeteile Schatzenhof, Klemmenhof, Vollmannsdorf, Krumbach, Manndorf und Försdorf gewährt der Markt Burgebrach dem Zweckverband zur Wasserversorgung der Auracher Gruppe ein Darlehen in Höhe von 1 Mio. €, welches in den Folgejahren vollständig wieder zurückerstattet wird. Der Bürgermeister dankte dem Marktgemeinderat für die zukunftsweisenden Beschlüsse, konnten dadurch bisher viele große und kleine Projekte umgesetzt werden.
Heuer sind Investitionsmaßnahmen in Höhe von rund 8 Mio. geplant, so der Kämmerer der VG Burgebrach, Klaus Dorsch. So wurden Planungskosten für das Feuerwehr- und Dorfgemeinschaftshaus Grasmannsdorf in Höhe von 15.000 € bereitgestellt, verschiedene Anschaffungen für die Feuerwehren eingeplant. Hervorzuheben ist der Erwerb von zwei Rettungssätzen für das Löschfahrzeug und den Rüstwagen mit 70.000 €. Die Dachsanierung der Grundschule wurde mit 80.000 € veranschlagt.
Investitionen für den schulischen Bereich
Weiter wird die Grundschule im Rahmen des Digitalen Klassenzimmers mit Panels und IPads in Höhe von 82.500 € ausgestattet, für die Mittelschule trägt der Markt Burgebrach einen Anteil in Höhe von rund 49.000 €.
Für die Mittelschulerweiterung wurden heuer 300.000 € bereitgestellt, im darauffolgenden Haushaltsjahr 3 Mio. €. Im kirchlichen Bereich sind über 360.000 € vorgesehen, u. a. für die Kirche Stappenbach 74.000 €, die Sanierung des Pfarrhauses in Burgebrach 132.000 €.
Der Neubau der Kindertagesstätte St. Otto wird heuer inklusive der 580.000 € teuren Außenanlage mit rund mit 1,5 Mio. € zu Buche schlagen, wofür 800.000 € an Förderung zu erwarten sind. An den Kosten für den Anbau eines Personalraumes in der Kindertagesstätte St. Vitus beteiligt sich der Markt Burgebrach zu 50 % mit voraussichtlich 40.000 €. Für die Spielplatzgestaltungen sind 50.000 € vorgesehen.
Die Sanierung des gemeindeeigenen Tennisplatzes wurde mit 100.000 € berücksichtigt.
Dorferneuerung in Dippach und Städtebauförderungsmaßnahmen in Burgebrach
Für den Neubau des Dorfgemeinschaftshauses in Dippach wurden 330.000 € eingeplant, weitere 240.000 € für 2020. Für weitere Baumaßnahmen im Zuge des Dorferneuerungsverfahrens in Dippach stehen den Ausgaben in Höhe von 160.00 € Zuschüsse von 100.000 €. Im Rahmen der Städtebauförderung sind u.a. für die barrierefreie Umgestaltung des Abschnittes Burggraben-Hauptstraße 800.000 € an Ausgaben und 326.000 € an Zuschüssen eingeplant. Die Maßnahme Pfarrgarten schlägt heuer mit 425.000 € zu Buche, wofür 200.000 € Zuschüsse zu erwarten sind. Das Möblierungskonzept kostet heuer 100.000 € und wird mit 60.000 € bezuschusst.
Die Fahrbahndeckensanierungen in Stappenbach, Burgebrach, Mönchherrnsdorf, Küstersgreuth und Oberköst gemäß dem Straßensanierungskonzept wurden mit 445.000 € berücksichtigt.
Die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED wird heuer mit 288.000 € kassenwirksam.
Im Anschluss zeigte der Kämmerer Klaus Dorsch noch einzelne Schaubilder zum Haushalt auf.
Der Marktgemeinderat bestätigte als 1. Kommandant der FW Ober-/Unterharnsbach Christopher Selig und als stellv. Kommandant Maximilian Schlicht, Oberharnsbach