Dort gab der Generalvikar zunächst dem neu sanierten Pfarrhaus und anschließend dem Pfarrgarten den kirchlichen Segen in Begleitung von Domkapitular Dr. Norbert Jung, Dekan Albert Müller, Pfarrer Ewald Thoma und dem örtlichen Pfarrer Bernhard Friedmann.
Nach einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Vitus mit Generalvikar Georg Kestel sind die Gläubigen mit den Ehrengästen und den Vereinen mit ihren Fahnenabordnungen in Begleitung der Ebrachtaler Musikanten in den neugestalteten Pfarrgarten in Burgebrach eingezogen. Dort gab der Generalvikar zunächst dem neu sanierten Pfarrhaus und anschließend dem Pfarrgarten den kirchlichen Segen in Begleitung von Domkapitular Dr. Norbert Jung, Dekan Albert Müller, Pfarrer Ewald Thoma und dem örtlichen Pfarrer Bernhard Friedmann.
Die Sanierung des Pfarrhauses hatte eine lange Planungsphase, so Pfarrer Bernhard Friedmann. Sieben Architekten waren mittlerweile am Bau beteiligt, davon allein fünf Diözesanarchitekten. Erst im Jahr 2013 ging die Baulast des denkmalgeschützten Gebäudes vom Staat auf die Katholische Kirchenstiftung St. Vitus über. Dann wurde der Architekt Sebastian Selig mit der Planung beauftragt – im weiterführenden Planungsprozess dann sein Büropartner Axel Schlosser. Es gab lange Diskussionen, welcher Nutzung das Pfarrhaus zugeführt werden sollte. Letztendlich werden nun im Erdgeschoss das Pfarrbüro, die Büros von Pfarrer Bernhard Friedmann und der Pastoralreferentin Theresa Schwarzmann sowie ein Sitzungszimmer eingerichtet. Im 1. Obergeschoss befindet sich neben der Wohnung des Pfarrers auch ein Büro des Verwaltungsleiters des örtlichen Seelsorgebereiches Steigerwald. Im 2. Obergeschoss ist Platz für ein Archiv und ein Gästezimmer. Zum Gedenken an das Wirken von Pfarrer Michael Schütz – einstigem Pfarrer in Burgebrach – können Interessierte hier anhand von Schautafeln und weiteren Gegenständen das Engagement des Geistlichen näher betrachten, der insbesondere als Widerstandskämpfer gegen die Nazidiktatur auch überregional bekannt war.
Pfarrer Bernhard Friedmann dankte allen für die hervorragende Zusammenarbeit. Nicht zuletzt dankte er dem anwesenden Landrat Johann Kalb, der in langen Verhandlungen mit der Denkmalbehörde einen neuen Zugang des Gebäudes im Süden des Gebäudes ermöglichte.
Weiter sprach er seinen Dank für die Finanzierung der Sanierung an die Erzdiözese, dem Markt Burgebrach sowie die Oberfrankenstiftung für den denkmalpflegerischen Mehraufwand aus. Mögen sich alle Gäste und Bürgerinnen und Bürger in diesem Haus stets wohl und gut aufgehoben fühlen.
Erster Bürgermeister des Marktes Burgebrach Johannes Maciejonczyk zeigte sich stolz und dankbar für das gelungene Gesamtensemble mitten im Ortskern von Burgebrach. Er dankte den Vertretern der Kirche, die es ermöglicht haben, den Pfarrgarten über ein Erbbaurecht der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Mit dieser Investition, der auch im Marktgemeinderat einvernehmlich zugestimmt wurde, wird wieder ein Stück mehr an Lebensqualität in den Ort gebracht. „Liegt es nun an uns allen, diesen Platz der Begegnung mit Leben und Freude zu erfüllen“, so der Bürgermeister.
Landrat Johann Kalb beglückwünschte die Burgebracher zu den gelungenen Baumaßnahmen. Es zeige sich immer wieder, dass die Burgebracher ihre Finanzmittel vernünftig einsetzen. Architekt Axel Schlosser gab einen Rückblick und machte deutlich, dass in der 14-monatigen Bauzeit 32 Firmen und über 100 Personen in gutem Einvernehmen zusammengewirkt haben und das Ergebnis sich durchaus sehen lassen könne.
Im neuen Pfarrgarten feierten die zahlreichen Gäste dann ihr erstes Pfarrgartenfest. Für die musikalische Umrahmung sorgten der Gesangverein Burgebrach, die Spätzünder der Ebrachtaler Musikanten sowie die Band „RedPack“. Der Heimat- und Verschönerungsverein übernahm die Bewirtung.
Mit Einbruch der Dunkelheit beeindruckte und verzauberte die gut gelungene Illumination des Pfarrhauses und des Pfarrgartens die vielen Gäste. Ein neues Ambiente nicht nur tagsüber – auch nachts sind die Außenanlagen mit lauschigen Plätzen erlebenswert.