In die Planungen einbezogen werden musste auch der Landkreis Bamberg, weil die Ortsdurchfahrt in Richtung Oberköst als Kreisstraße gewidmet ist. Dazu stellte Dipl.-Ing. (FH) Thomas Kohlmann des beauftragten Ing.-Büros Höhnen & Partner, Bamberg, die Entwurfsplanungen im Marktgemeinderat vor. Am nördlichen Ortseingang nach dem Knotenpunkt zur Hans-Thomann-Straße soll die enge Kuppe zur besseren Übersicht abgesenkt werden. Im Anschluss sollen die beiden westlichen Anwesen Treppendorf 2 und 4 eine fußläufige Erschließung erhalten. An der Einmündung Am Röthlein ist der Beginn eines Gehweges in einer Breite von 1,75 m auf der Ostseite der 5,50 m breiten Fahrbahn mit beidseitigen Entwässerungsrinnen geplant. Dabei werden auch die Privatbereiche und Zufahrten angeglichen. Der nördliche Ortsbereich erfährt eine Aufweitung der Grünanlagen mit Pflanzbeeten, wobei die Bestandsstraße mit dem Abzweig nach Hirschbrunn etwas verschoben wird. Der dortige Spielplatz wird im Osten des Feuerwehr- und Buswendeplatzes neu gestaltet werden. Sowohl vor dem Dorfgemeinschaftshaus als auch vor der Kapelle werden großzügigere Grünflächen entstehen. Diese Verbesserungen der Verkehrssituation mit Gehwegen werden bis zum Ortsausgang in Richtung Oberköst je nach Platzmöglichkeiten fortgeführt.
Eine neue Fahrbahn mit Begleitgrün und Gehweg ist auch auf der Gemeindestraße von der Kapelle zur Fa. Thomann geplant. Als Highlight soll eine neue öffentliche Seebühne in Form einer Gitarre auf dem Dorfweiher errichtet werden. Die Zugänge des angrenzenden Parkplatzes zur gegenüberliegenden Fa. Thomann sollen entsprechend des neu geplanten und gestalteten Haupteingangs ausgeführt werden. Durch einen Belagwechsel im Bereich der Überquerung vom Parkplatz zum Musikhaus Thomann soll eine platzartige Situation geschaffen werden.
Nach einer vorläufigen Kostenschätzung wird der Markt Burgebrach rund 2,82 Mio. € investieren. Für die Sanierung der Kreisstraße ist der Landkreis Bamberg der Kostenträger.
Die Planung wurde der Bevölkerung in Treppendorf bereits vorgestellt und fand große Zustimmung. Straßenausbaubeiträge werden für die Maßnahmen nicht umgelegt, so der Bürgermeister. Je nach Zuschusszusagen soll die Maßnahme 2022 verwirklicht werden. Einzelne Maßnahmen wie z. B. die Spielplatzverlegung könnten im Vorfeld bereits umgesetzt werden. Der Marktgemeinderat stimmte dem Vorentwurf zu.
Erhöhte Zuschüsse für die Vereine des Marktes Burgebrach
Nach den Zuschussrichtlinien des Marktes Burgebrach würden die über 60 Vereine wieder eine Summe von insgesamt 47.000 € erhalten. Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk erläuterte dazu, dass nach Mitteilungen verschiedener Vereinsvorsitzender coronabedingt Einnahmeausfälle in den Vereinskassen zu verzeichnen seien, und trotzdem die laufenden Kosten wie Gebäudekosten, Übungsleiter, teilweise auch Tilgungsraten für Darlehen angefallen sind. Der Marktgemeinderat beschloss dem Vorschlag der Verwaltung entsprechend die Zuschüsse zu erhöhen.
Im Einzelnen wurde eine einmalige und auf dieses Jahr beschränkte Erhöhung der Mitgliedsförderung um rund 25 % verabschiedet. Darüber hinaus gewährt der Markt Burgebrach Vereinen, die aufgrund ausgefallener Veranstaltungen erhebliche finanzielle Einbußen erlitten haben, eine Sonderunterstützung. Hierzu erhalten alle Vereinsvorstände in den kommenden Tagen ein Anschreiben, das die genauen Modalitäten erläutert.
In Summe sind rund 9.500 € mehr allein für die höheren Mitgliederpauschalen an Zuschüssen zu erwarten.
Anträge zur Städtebauförderung
Im Rahmen der vorbereitenden Planungen und auszuführenden Baumaßnahmen sind noch einige bereits abgeschlossene Projekte wie Ortskernsanierung Burggraben, Öffnung Pfarrgarten und Abbruch Metznerhaus im Jahr 2021 abzurechnen. Neu aufgenommen werden sollen die Ortskernsanierung Hauptstraße Rathaus bis Kreuzung Schwan und die Marktstraße West, die Planungen mit Abbruch- und Bauvorbereitungen des Schmälinghauses, die Gestaltungsfibel und das Verkehrskonzept und auch private Maßnahmen. Insgesamt sollen für das Jahr 2021 Fördermittel aus der Städtebauförderung in Höhe von 3,2 Mio. € beantragt werden, so lautete der Beschluss des Marktgemeinderates.
Vereinbarung
Der Marktgemeinderat Burgebrach stimmte einer Vereinbarung mit dem Zweckverband zur Wasserversorgung der Auracher Gruppe zu. Demnach sollen neue Baugebiete nicht mehr nach Beiträgen der Satzung, sondern nach tatsächlichem Aufwand abgerechnet werden. Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk erklärte dazu, dass in jüngster Zeit nach der Beitragsabrechnung oftmals Deckungslücken entstanden sind und zukünftig vermieden werden sollen. Zur Umsetzung bedarf es jedoch der Zustimmung aller beteiligten acht Mitgliedsgemeinden.
Elke Pieger