Energetische Sanierung des Rathauses Burgebrach mit neuem Anbau

Burgebrach erhält ein neues Rathaus. Mit Abbruch des Schmälinghauses soll das vorhandene Rathaus saniert und erweitert werden.

Der beauftragte Architekt Christoph Gatz stellte im Marktgemeinderat dazu die Entwurfsplanung vor. Es stelle eine große Herausforderung dar, das historische Rathaus, den in den 70er Jahren errichteten Neubau und das vorhandene Schmälinghaus vernünftig in Einklang zu bringen. Der Marktgemeinderat hatte sich bereits im Vorfeld nach einer eingehenden Untersuchung zu einem Ersatzneubau anstelle des Schmälinghauses entschieden. Der barrierefreie Haupteingang zum Rathaus wird in den Neubau verlegt. Dort trifft der Besucher in ein großes Foyer, welches so konzipiert werden soll, dass auch außerhalb der Öffnungszeiten Möglichkeiten zur Information geholt werden können. Das Treppenhaus, der Aufzug sowie die Verbindung zum derzeitigen Rathaus wird ebenfalls im Neubau eingerichtet werden. Das Raumprogramm für die einzelnen Sachgebiete wurde im Vorfeld mit den Mitarbeitern abgestimmt. Der Neubau wird aufgrund des schwierigen Untergrundes nicht unterkellert. Das neue Gebäude erhält ein Satteldach, die Ansichten werden klar gegliedert, das Treppenhaus erhält über mehrere Stockwerke eine große Glasfassade. Im westlichen Teil wird der Anbau am Historischen Rathauses abgebrochen. Zur Optimierung des Büroklimas sind neben den Fenstern Lüftungsschlitze vorgesehen, die im Sommer bei einer nächtlichen Öffnung Raumkühlung ermöglicht. Auch die neue Fußbodenheizung verfügt über Kühlungsmöglichkeiten. Die Beheizung erfolgt über eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, in Spitzenlasten über die vorhandene Gastherme. Nach einer Kostenberechnung wird diese Maßnahme rund 4,6 Mio. € kosten – 2,5 Mio. € für den Neubau und 2 Mio € für die Sanierung des Bestandsrathauses. „Mit der Maßnahme können zeitgemäße Büros mit neuer Technik geschaffen werden, die auch dem Mehrbedarf aufgrund der Entwicklung gerecht werden“, so Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk. „So kann ein modernes Dienstleistungszentrum für die gesamte Marktgemeinde entstehen.“ Der Marktgemeinderat stimmte dem Entwurf zu. Nun können die Ausschreibungen durchgeführt, der Bauantrag und die Förderanträge gestellt werden.

Der Abbruch, der Neubau und die energetische Sanierung des Altbestandes werden ca. 1,5 Jahre in Anspruch nehmen. Erklärtes Ziel des Bürgermeisters ist der Einzug im 1000-jährigen Jubiläumsjahr 2023. Zwischenzeitlich wird die Verwaltung in das ehemalige Ludwix-Restaurant in der Steigerwaldstraße umziehen.

 

Elke Pieger