Gute Resonanz bei der Offenen Jugendarbeit in Burgebrach

Marktgemeinderat beschließt Fortführung

Die offene Jugendarbeit wird in Burgebrach gut angenommen. Nach einer einjährigen Testphase berichteten die Dipl.-Pädagogin Stephanie Gißibl und die Erzieherin Jasmin Türk von dem beauftragten Träger KoBis, Hirschaid, über die Besucheranzahlen und die Aktivitäten in der Sitzung des Marktgemeinderates Burgebrach. Während der Öffnungszeiten jeweils von Dienstag bis Samstag im Edith-Stein-Haus waren mehrmals 100 Besuche monatlich zu verzeichnen, wobei die Corona-Zeit schon eine Herausforderung darstellte, so die Betreuerinnen. Die Programmangebote wie „Kids-Day“ für Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren, „Teenie-Day“ für Jugendliche ab 12, „Girls- and Boys Days“ werden sehr gerne besucht, weil speziell für diese Zielgruppen Aktivitäten und Gesprächsthemen im Fokus sind. Mit vielen Jugendlichen konnte ein besonderes Vertrauensverhältnis aufgebaut werden. Das Angebot „Das offene Ohr“ bietet individuelle Unterstützung bei Problemen in allen Lebensbereichen.
Die Zielvorstellungen an das Freizeitangebot, welches ursprünglich von engagierten Jugendlichen zusammen mit dem Markt Burgebrach ins Leben gerufen wurde, hat die Erwartungen weit übertroffen, so Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk. Aufgrund der guten Resonanz wird die Offene Jugendarbeit um weitere zwei Jahre verlängert. Die Kosten belaufen sich jährlich auf 75.000 € wofür vom Landkreis Bamberg eine Förderung von 10 % zu erwarten ist.


Glasfaser für den Markt Burgebrach

Der Marktgemeinderat Burgebrach hat sich bereits entschieden, unter Nutzung der Fördermöglichkeiten den flächendeckenden Glasfaserausbau im Rahmen eines Betreibermodells selbst in die Hand zu nehmen. Damit soll den Bürgern aller 27 Gemeindeteile zeitnah zur vorhandenen Grundversorgung ein sehr schnelles Internet zur Verfügung gestellt werden können. Im Rahmen eines Markterkundungsverfahrens wurde eine Bestandsaufnahme durchgeführt. Die Erschließungsgebiete wurden in wirtschaftliche Einheiten zusammengefasst, ein Zeitplan der Ausbaustufen 1-6 wurde aufgestellt. Nun gilt es mit den vorliegenden Ergebnissen zu überlegen, wie die Umsetzung erfolgen soll. Dazu erläuterte der Dipl.-Kaufmann Peer Welling von der Kanzlei Rödl & Partner, Nürnberg, die voraussichtlichen wirtschaftlichen Auswirkungen. Die Investitionen sollen im Wesentlichen mit Landes- und Bundesfördermitteln finanziert werden. Bei einer Gesamtinvestition von 10 Mio. € verbleibt ein Kapitalaufwand vom Markt Burgebrach in Höhe von rund 1 Mio. €. Hausanschlusskosten werden von den Grundstückseigentümern nicht erhoben. Zunächst ist ein Betreiber im Rahmen einer Ausschreibung zu finden, der dann das Netz pachtet und monatliche Nutzungsentgelte je nach Anzahl der Nutzer an den Markt Burgebrach entrichtet.
Unter Berücksichtigung der Investitionskosten, der voraussichtlichen Kundennachfrage, der Personalaufwendungen und sonstigen Kosten kam Welling bei dem von ihm bezeichneten „Asset-Owner-Modell“ zu dem Ergebnis, dass ab dem 7. Betrachtungsjahr Jahresüberschüsse zu erwarten seien und das Betreibermodell aus kaufmännischer Sicht als wirtschaftlich bezeichnet werden könne. 
Rechtsanwalt Andreas Lange vom selben Büro zeigte die Ergebnisse von Untersuchungen auf, welche Zielstruktur sich unter Betrachtung der wesentlichen rechtlichen, steuerlichen und organisatorischen Merkmale besonders eignet. Unter anderem auch aufgrund des Vorteils einer kommunalen Einflussnahme hat Lange empfohlen, ein Kommunalunternehmen zum Ausbau zu gründen. Das Kontrollgremium kann aus der Mitte des Marktgemeinderates besetzt werden, die finanzielle Abwicklung erfolgt außerhalb des gemeindlichen Haushalts.
Der Marktgemeinderat hat die Ausführungen zur Kenntnis genommen.


Neue Einsatzkleidung für die Feuerwehren

Nach 20 Jahren sollen die aktiven Feuerwehreinsatzkräfte des Marktes Burgebrach sukzessive wieder mit neuer Einsatzkleidung ausgestattet werden. Im Vorfeld hat eine Arbeitsgruppe der Feuerwehren zusammen mit den Kommandanten ein Modell für einen sog. Musterfeuerwehrmann mit Komplettausstattung erarbeitet. Der Marktgemeinderat hat beschlossen, heuer für 100 Sätze gemäß der Empfehlung Haushaltsmittel in Höhe von 170.000 € im Haushalt bereitzustellen.

Zur Unterbringung von Gerätschaften - vor allem auch zur sportlichen Betätigung - der örtlichen Vereine in Mönchherrnsdorf errichtet der Markt Burgebrach neben dem Bolzplatz im Norden des Gemeindeteiles eine Lagerhalle aus Holz für ca. 30.000 €. Dazu kommen noch Kosten für die Betonarbeiten und die Tore. Die Halle wird für die fünf Vereine benötigt, so Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk, weil die bisherige private Unterbringung nicht mehr möglich ist. Eine Mithilfe der Dorfbewohner beim Bau wurde bereits angeboten.
Erschließung der Baugebiete

Der Marktgemeinderat hat die Tiefbauarbeiten zur Erschließung der Baugebiete „Sandhof“ und „2. Erweiterung Gräbig“ beschlossen. Nach aktuellem Kostenangebot können die voll erschlossenen Grundstücke voraussichtlich zu einem Quadratmeterpreis in Höhe von 175 € verkauft werden.
 

Steigerwald-Express

Die Freizeitlinie „Steigerwald-Express“ soll aufgrund der guten Resonanz auch in den nächsten Jahren fortgeführt werden, so Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk. Die seit 2011 bestehende Linie verkehrt an allen Sonn- und Feiertagen von Mai bis November. Sowohl aus Bamberg als auch aus Hirschaid werden Linienverbindungen mit Fahrradanhänger bis nach Ebrach zum Baumwipfelpfad angeboten Die Gesamtkosten trägt zu 1/3 der Landkreis Bamberg, den Rest haben bisher immer acht Kommunen übernommen. Der Markt Burgebrach beteiligt sich weiterhin an der Finanzierung mit ca. 3.900 €/jährlich.


Information

Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk informierte, dass neben Impfterminen in der Windeckhalle ab 21.03.2021 auch zweimal pro Woche sonntags und mittwochs kostenlose Schnelltests durchgeführt werden.

 


Elke Pieger