Der Markt Burgebrach stehe mit seiner Steuerkraftzahl von 2.353,37 € im Landkreis Bamberg nach wie vor auf Platz 2, oberfrankenweit auf Platz 4 und bayernweit auf dem 61. Rang.
Als größte Einnahmequelle sind Gewerbesteuern in Höhe von rund 13 Mio. Euro zu erwarten.
Trotz Kurzarbeit und Coronabedingungen ist dieser Ansatz noch nie so hoch gewesen. Beim Einkommensteueranteil mit einer Höhe von gesamt 4.1 Mio. € sei ein leichtes Wachstum zu verzeichnen. Alles andere liege auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr, so der Bürgermeister.
Von den Einnahmen mit rund 18,8 Mio. € sind jedoch auch wieder beträchtliche Ausgaben zu leisten wie die Gewerbesteuerumlage mit 1,49 Mio., die Kreisumlage mit 6,6 Mio. € - heuer 1,4 Mio. € mehr als im Vorjahr - und die VG Umlage mit 1,58 Mio. €.
Der Rücklagenstand belief sich Ende 2021 insgesamt auf rund 23,15 Mio. €, davon wurden Sonderrücklagen in Höhe von rund 2,8 Mio. € für das Bürgerhaus, die Steigerwaldhalle, die Windeckhalle, das Seniorenheim St. Vitus, das Feuerwehrzentrum, die Ganztagsbetreuung und die Mittelschule gebildet. Ein gewährtes Darlehen an die Auracher Gruppe in Höhe von 2,4 Mio. € steht noch aus.
Aus dem Verwaltungshaushalt werden 5,5 Mio. € dem Vermögenshaushalt zugeführt. Die Gemeinde ist seit 12 Jahren schuldenfrei.
Seinen 32. und damit seinen letzten Haushalt vor dem Ruhestand stellte der Kämmerer der VG Burgebrach, Klaus Dorsch, dem Marktgemeinderat Burgebrach vor.
Heuer sind Investitionsmaßnahmen in Höhe von rund 18 Mio. geplant, so der Kämmerer.
Für die EDV-Anlage der Verwaltung wird eine Investitionsumlage in Höhe von 173.000 € fällig, die Feuerwehren werden ausgestattet mit Kosten u. a. für Tauchpumpen, Wasserabsauger, Notstromaggregate, Überjacken und –hosen und Digitalfunkanlage mit Kosten in Höhe von 348.000 €. Für das Feuerwehr- und Dorfgemeinschaftshaus Grasmannsdorf sind noch Restkosten von 206.000 € fällig.
Investitionen für den schulischen Bereich
Weiter wird die Grundschule mit digitalen Medien ausgestattet. Für die Mittelschule werden für den Neubau heuer 4,5 Mio. € eingeplant.
Die Brunnenanlage in Hirschbrunn wurde mit 49.000 € berücksichtigt, denkmalschutzrechtliche Maßnahmen mit 64.000 €. Investitionszuschüsse für kirchliche Anlagen sind mit 147.000 € berücksichtigt - 42.000 € noch für die Kirche Stappenbach, 27.000 € für die Kapelle in Wolfsbach und 88.000 € für die Kirche Ampferbach.
Dorferneuerung in Dippach und Städtebauförderungsmaßnahmen in Burgebrach
Rund 1,2 Mio. € werden heuer für die Neugestaltung von Straßen und Plätzen im Zuge der Dorferneuerung in Dippach investiert.
Im Rahmen der Städtebauförderung sind für die Platzgestaltung Ecke Burggraben/Hauptstraße 200.000 € vorgesehen. Der Rathaus-Neubau wird mit 1,36 Mio. € berücksichtigt.
Für die Erschließungen der Neubaugebiete sind für „Gräbig“ mit 479.000 € berücksichtigt, für „Sandhof“ mit 619.000 €, „Dietendorf-Nord“ mit 222.000 €,“Dürrhof-Süd“ mit 315.000 €, „Bodenäcker Mönchsambach“ mit 402.000 € und „Steinrödel Dippach“ mit 282.000 € vorgesehen.
Die Fahrbahndeckensanierungen in Büchelberg, Oberköst, Schatzenhof und Tempelsgreuth gemäß dem Straßensanierungskonzept wurden mit 350.000 € berücksichtigt, die Sanierung der Würzburger Straße in Burgebrach mit 300.000 €.
Die Ortsdurchfahrt Treppendorf schlägt heuer mit 1,25 Mio. € zu Buche.
Der Erwerb von Grundstücken und Erschließungsmaßnahmen in „Industriegebiet Ost II“ wird im Haushalt 2022 mit 1,64 Mio. € kassenwirksam.
Elke Pieger