Für den Ausbau des eigenen Glasfasernetzes im Markt Burgebrach überreichte der Staatssekretär des Bayer. Staatsministerium der Finanzen und für Heimat, Martin Schöffel, einen Förderbescheid in Höhe von 5,9 Mio. Euro an Ersten Bürgermeister Johannes Maciejonczyk. Der Freistaat Bayern lege großen Wert auf die Förderung des ländlichen Raumes. Die digitale Anbindung bezeichnete Schöffel als „Tor zur Welt“, sie sei ein wichtiger Standortfaktor für die Ansiedlung von Familien und Gewerbebetrieben. Der Markt Burgebrach sei Paradebeispiel für Bayerns Weg in eine Gigabit-Gesellschaft und erhält als erste Kommune Oberfrankens eine Förderung in dieser Höhe. Die digitale Infrastruktur sei eine wichtige Investition in die Zukunft und biete eine gute Basis für das Privat- und Arbeitsleben in der Gemeinde.
Als einen Meilenstein in der Entwicklung Burgebrachs bezeichnete Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk den Start zur Optimierung der digitalen Infrastruktur in Burgebrach. Der Markt Burgebrach wird zunächst das Glasfasernetz selbst ausbauen und dann an den Betreiber - die Deutsche Telekom - verpachten. Mit dem Bau soll im Frühjahr 2024 begonnen werden. Insgesamt werden mit dieser Maßnahme 1180 Liegenschaften angeschlossen. Für die noch fehlenden 820 Adressen wird über ein Programm des Bundes eine Förderung beantragt. Der Bürgermeister dankte dem Freistaat Bayern für die großzügige Unterstützung – explizit vor Ort dem Staatssekretär Martin Schöffel und den Landtagsabgeordneten Holger Dremel, der Regierung von Oberfranken für die zügige Bearbeitung des Förderantrages, dem Marktgemeinderat für die zukunftsweisenden Beschlüsse und der Verwaltung für die vielen Vorbereitungsmaßnahmen sowie den anstehenden umfangreichen Kontaktaufnahmen hinsichtlich der Anschlüsse.
Der Markt Burgebrach sei Vorreiter für den Breitbandbandausbau, so Dipl. Ing. (FH) Siegbert Reuther von der beauftragten Fa. Reuther Glasfaser GmbH, Bad Staffelstein. Bereits seit vielen Jahren wurden bei Baumaßnahmen Vorrichtungen für die vorgesehene Glasfaseranbindung mit verlegt. Ein eigener Ausbau sei ohne Förderung kaum möglich. Für die Anbindung der 1180 Adressen sind Tiefbaumaßnahmen von 22 Kilometer in öffentlichem Grund und 16 Kilometer in privaten Flächen erforderlich. Insgesamt werden 200 km Glasfaserleitungen verlegt. Das Gesamtvolumen der Investition komme auf 7,9 Mio. €.