Während die Bautätigkeiten zum Neubau der Mensa und der Klassenräume noch in vollem Gange sind, rücken bereits die weiteren Planungen zur Erweiterung und Sanierung des Schulzentrums in den Fokus des Marktgemeinderates Burgebrach.
Dipl.-Ing. Helge Bey vom beauftragten Architekturbüro Haase & Bey, Karlstadt, erläuterte dem Marktgemeinderat Burgebrach zunächst anhand von Entwürfen und anschließend im Bestand vor Ort die derzeitigen Planungen zu den weiteren Bauabschnitten.
Die alte Grundschule mit ehemaliger Lehrerwohnung und Mittagsbetreuungsräumen wird künftig von der Schulverwaltung genutzt. In der bestehenden Grundschule wird auch hier jeweils für drei Klassen eine gemeinsame Mitte – nutzbar als Team- oder Gruppenraum – für die Ganztagsbetreuung geplant. Das neue Raumkonzept sieht aufgrund der Schülerzahlen für die Grundschule auch Räume in der Mittelschule vor. Zur Optimierung der Schulorganisation wird dazu der vorhandene Verbindungsgang abgebrochen und ein neuer, barrierefreier Verbindungsgang im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss geschaffen. Die Fluchttreppe vom Dachgeschoss der Grundschule muss deshalb um 1,80 m verlegt werden.
Die Räumlichkeiten der Lehrküche werden künftig als Klassenräume genutzt. Die Lehrküche wird in die jetzige Mensa verlegt. Punktuelle Anpassungen sind auch in der Mittelschule vorgesehen
Das neue Gebäude mit Mensa wird voraussichtlich Mitte 2024 fertiggestellt. Die Umbaumaßnahmen im Mittelschulbereich und der derzeitigen Mensa sind für 2024 bis 2025 vorgesehen, der Umbau und die Sanierung der Grundschule ab Mitte 2025 mit einer Bauzeit von ca. einem Jahr.
Nach einer Kostenberechnung inkl. Pauschale für mögliche Preissteigerungen sind für die Sanierung der Grundschule 6,33 Mio. €, für die Mittelschule und Umbau der Mensa 2,3 Mio. € und für den Verbindungsgang 560.000 € zu erwarten.
Nach der Besichtigung vor Ort fasste Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk ergänzend zusammen, dass sich die Kosten im vorgesehenen Kostenrahmen bewegen und dazu noch ein Verbindungsgang geschaffen werden kann. Abzüglich der Förderungen beläuft sich der Eigenanteil des Marktes Burgebrach für alle Maßnahmen voraussichtlich auf 18 Mio. €. Die Räumlichkeiten sind so angeordnet, dass sowohl das Konzept der Mittagsbetreuung als auch das der Ganztagsschule realisierbar ist. Der Markt Burgebrach ist somit auch gerüstet, wenn ab 2026 ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung besteht. Er dankte den Schulleitungen, die maßgeblich die Planungen begleitet haben.
Der Marktgemeinderat fasste einen Durchführungsbeschluss und stimmte auch dem neuen Verbindungsweg von der Grundschule zur Mittelschule zu.
Satzungsbeschluss für Bebauungsplan „Seeäcker, Stappenbach“
Nach Abwägung der eingegangenen Stellungnahmen während der Beteiligung der Öffentlichkeit und der Träger öffentlicher Belange konnte der Marktgemeinderat Burgebrach für das Baugebiet „Seeäcker, Stappenbach“ mit zwölf neuen Wohnbaurechten den Satzungsbeschluss fassen.
Zuschussanträge
Gemäß seinem Grundsatzbeschluss gewährt der Markt Burgebrach seinen sporttreibenden Vereinen zu Investitionsmaßnahmen zu dem üblichen Zuschuss nach den Förderrichtlinien des Marktes Burgebrach in Höhe von 20 % weitere 35 %, die üblicherweise auch vom Bayerischen Landessportverband nach einem Sonderförderprogramm für finanzschwache Gemeinden gewährt werden. So erhält die DJK Ampferbach e. V. 1961 zur Umstellung der Flutlichtanlage auf LED-Technik neben den bereits beschlossenen 20 % noch weitere 10.500 € zu den voraussichtlichen Gesamtkosten in Höhe von 30.000,00 €.
Der SV Eintracht Ober- Unterharnsbach e. V. 1971 erhält zum Einbau einer Beregnungsanlage zu den Gesamtkosten in Höhe von 32.506,71 € einen weiteren Zuschuss in Höhe von 11.377,35 €.
Dem TSV Windeck 1861 Burgebrach e. V. gewährt der Markt Burgebrach zur Umstellung der Flutlichtanlage auf LED-Technik zu den voraussichtlichen Kosten in Höhe von 90.000 € eine Förderung in Höhe von insgesamt 49.500 €.
Gewässerunterhalt in Treppendorf
Im Zuge der Neugestaltung der Ortsdurchfahrt in Treppendorf wurde bei einer Kanalbefahrung festgestellt, dass die Verrohrung des Fischgallgrabens im Bereich der Kapelle, der Kreisstraße und der Wendeschleife äußerst schadhaft ist. Ein beauftragtes Ing.-Büro stellte Möglichkeiten zur Sanierung vor. Der Markt Burgebrach entschied, den Fischgallgraben in einem Teilbereich in den Dorfweiher zu verlegen.