Erstem Bürgermeister Johannes Maciejonczyk ist nicht bange, dass es langweilig werden wird. „So wie wir alle füreinander eingestanden sind und miteinander gefeiert haben, setzen wir einen guten Maßstab für die Zukunft.“ Nichts desto trotz wurde neben der aufwändigen Durchführung der vielen gelungenen Festlichkeiten auch großartige Arbeit von allen Mitarbeitern der Verwaltungsgemeinschaft Burgebrach geleistet. Er sei stolz, aus seiner Sicht das „beste Team der Welt“ neben sich zu haben.
Burgebrach gilt seit 2024 als die finanzkräftigste Gemeinde in Oberfranken. Dazu zeigte sich Maciejonczyk dankbar bei allen Menschen, die dazu beigetragen haben, dass es „uns so gut geht – dazu gehört jeder, der zur Arbeit geht, die Gewerbetreibenden, die Marktgemeinderäte usw.“ Zu einer gut funktionierenden Gemeinschaft gehören auch alle Ehrenamtlichen in den Vereinen und in der Politik – beispielhaft nannte er Georg Hollet, der kürzlich für seine langjährigen kommunalpolitischen Aktivitäten zum Altbürgermeister der Gemeinde Schönbrunn i. Steigerwald ernannt wurde.
Die wichtigsten aktuellen Projekte stellte Johannes Maciejonczyk abwechselnd mit 2. Bürgermeister Peter Pfohlmann und 3. Bürgermeister Peter Ludwig vor.
So wird derzeit die Kläranlage der VG erweitert- eine Maßnahme, die zur Einhaltung der wasserrechtlichen Vorgaben erforderlich ist. Um die immensen Energiekosten einzudämmen und Gebührensteigerungen zu vermeiden, ist geplant, den Strom aus der im Südosten geplanten Freiflächenphotovoltaikanlage zu nutzen. Weiter soll auf dem Windvorranggebiet Dietendorf-Walsdorf eine Bürgerwindanlage mit voraussichtlich sieben Windrädern entstehen. Das neue Gebäude mit Mensa und Schul- und Betreuungsräumen auf dem Schulgelände soll mit dem neuen Schuljahr im September genutzt werden können. Im Anschluss erfolgt die Sanierung der Grundschule im Bestand und die Einrichtung einer Lehrküche in der jetzigen Mensa. Mit dem Neubau einer Mobilstation in der Lagerhausstraße wird eine Verbesserung der überörtlichen Verkehrsanbindung erwartet. Das neue und sanierte Rathaus wird im September offiziell seiner Bestimmung übergeben. Die Haupt- und Marktstraße bis zur Abzweigung Staatsstraße wird saniert. Zur Generalsanierung des Gasthofes „Goldener Hirsch“ wird nach einer vorliegenden Machbarkeitsstudie ein Planungsauftrag angestrebt. Die Dorferneuerungen Dippach und Treppendorf werden fortgeführt. Ein neues Glasfasernetz soll sukzessive im gesamten Gemeindebereich errichtet werden. Die geplante Kirchensanierung stellte Altbürgermeister und Kirchenpfleger Georg Bogensperger vor. Für die dreijährige Bauzeit konnte man nun ein Ausweichquartier für Gottesdienste in der Hauptstraße ausfindig machen.
Insgesamt werden für die Maßnahmen des Marktes Burgebrach und der VG Burgebrach rund 40 Mio.€ Fördergelder aquiriert werden können.
Für verschiedene Aktionen im Jubiläumsjahr konnten die Festgäste für das Kinder- und Jugendhospiz Sternenzelt in Bamberg spenden. Der Markt Burgebrach hat auf einen Betrag von 2023 € aufgerundet. Den Scheck nahmen die Geschäftsführerin Helga Sander und der Vorstandsvorsitzende Konrad Göller in Empfang.
Wer nicht genießt, ist ungenießbar
Unter diesem Motto gab die 59-jährige Ordensschwester Teresa Zukic einen Einblick in ihr Leben, der das Publikum fesselte und in eine heitere unbeschwerte Stimmung versetzte. Die gebürtige Kroatin war in ihrer Kindheit Leistungssportlerin, entdeckte kurz vor ihrem Abitur die Bibel und trat ins Kloster ein. Seit ihrem Studium als Religionspädagogin begeistert sie mit ihrer heiteren Art in Vorträgen, Musicals, Predigten. Ihr Schicksal legt Teresa Zukic stets in die Hände Gottes. Mit Gottes atemberaubender Liebe lässt sie sich nicht unterkriegen. Unter dem Motto „liebe den Nächsten wie dich selbst“ sollte man sich selbst stets gutes tun und jeden Tag genießen, um auch anderen Gutes tun zu können. „Als Baby wurdest du geliebt, angenommen und warst wertvoll, ohne etwas dafür zu tun. Dieses Wunder bist du noch immer.“ Mit Blick auf die Bibel – Jesus war auch ein Genießer – es ist stets vom Essen die Rede. In seinem ersten Wunder verwandelte er sogar Wasser zu Wein. Nach Aufforderungen an das Publikum, den Sitz-Nachbarn zu loben und mehreren Witzerzählungen gab Teresa Zukic dem lachenden, begeistertem Publikum den Auftrag zu leben, zu lieben und zu lachen – Jetzt beginnt der Rest Ihres Lebens“.
Der Festabend wurde musikalisch umrahmt von dem Trio „Red Pack“, dem Gesangverein i. Steigerwald und der Frauenvokalgruppe Frequenzia.
