Marktgemeinderat Burgebrach tagt nun wieder im Historischen Rathaus

Fortführung der Bauleitplanung in Krumbach und Unterstützung der Vereine beschlossen

Endlich wieder im Rathaussaal…Nach den großen Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen und Corona können jetzt die Sitzungen des Marktgemeinderates wieder langfristig im historischen Rathaussaal stattfinden.

Erneut muss der Bebauungsplan „Krumbach Nord“ ausgelegt werden. Nach Abwägung der eingegangenen Stellungnahmen war das Schallschutzgutachten aufgrund der Lage des Wohngebietes mit sechs Baurechten zum nordwestlich gelegenen Gewerbegebiet zu überarbeiten. Zur Konfliktvermeidung wurde festgelegt, dass an den Nordseiten im Obergeschoss in den Wohngebäuden keine lüftungstechnisch notwendigen Fenster in schutzbedürftigen Räumen zulässig sind. Der Marktgemeinderat billigte die Stellungnahmen und den geänderten Entwurf.

Wertschätzung der Vereinsarbeit

Die Vereine des Marktes Burgebrach werden heuer wieder mit über 55.000 € finanziell unterstützt. Damit würdigt die Gemeinde vor allem auch die gute Jugendarbeit, die von vielen Ehrenamtlichen freiwillig geleistet wird. Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk ist stolz, dass die Jugendlichen in Burgebrach gut aufgehoben sind. Weiteren Anträgen wurde zugestimmt. So werden die Ministrantengruppe Mönchherrnsdorf und der VdK Vorra/Stappenbach (anteilig der Mitglieder aus dem Markt Burgebrach) entsprechend der Förderrichtlinien unterstützt. Die Tafel erhält aufgrund des erheblichen Mehraufwandes für die Kühlzellen statt bisher 300 € jetzt 400 €. In den Kinderfeuerwehren Mönchherrndorf, Stappenbach und Burgebrach werden derzeit 103 Kinder ausgebildet, auch sie werden wie die Jugendlichen mit 7 €/Person gefördert. Anschaffungen bzw. Grundausstattungen sollten mit der Verwaltung abgesprochen werden.

Umsetzung ILE Ebrachgrund

Das Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept (ILEK) der ILE Ebrachgrund mit den Gemeinden Burgebrach, Schönbrunn i. Steigerwald, Frensdorf, Pettstadt, Pommersfelden, Wachenroth und Mühlhausen startet jetzt die interkommunale Zusammenarbeit und beauftragt das Büro CIMA, Forchheim, mit der Umsetzungsbegleitung zunächst für zwei Jahre. Nach Abzug der Förderung durch das Amt für Ländliche Entwicklung bleibt für die ersten beiden Jahre ein Eigenanteil für die Gemeinden von insgesamt 67.979,64 €. Die Kosten für den Markt Burgebrach belaufen sich hierfür auf 15.132,92 € brutto. Im Vorfeld beschäftigten sich bereits mehrere Gremien mit möglicher gemeinsamer Zusammenarbeit. Auch die Bevölkerung war über WikiMap eingebunden. Im Wesentlichen wurden die Themen „Grund.Versorgung“ - ärztliche Versorgung, Energie, Wohnen und Nahversorgung, „Grund.Erholung“ – Freizeit, Mobilität, Naturraum und Genuss, „Grund.Stock“ – Vereine, Jugend und Senioren und Brauchtum und „Grund.Arbeit“ -  Zusammenarbeit der Lenkungsgruppe, der Geschäftsleiter und Bauhöfe – als gemeinsame Handlungsfelder gesehen.

„Die Verleihung des Europäischen Kulturerbesiegels an die Klosterlandschaft der Zisterzienser in Ebrach bietet zudem riesiges Entwicklungspotenzial für die gesamte Region - auch ein perfekter Rahmen der ILE Ebrachgrund“, so Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk.

In einer Infoveranstaltung für die Bürgerinnen und Bürger aller beteiligten Kommunen am 22. Oktober in der Steigerwaldhalle Burgebrach werden die Konzepte und die Umsetzungsmöglichkeiten näher vorgestellt.

Fortführung Breitband- und Glasfaserausbau im Markt Burgebrach

Derzeit werden Baumaßnahmen zum Ausbau des Glasfasernetzes im Markt Burgebrach durchgeführt, die nach der Bayerischen Gigabitrichtlinie gefördert werden. Für den Anschluss der restlichen Haushalte soll das Bundesförderprogramm in Anspruch genommen werden. Die Prüfung der Adressen ist abgeschlossen, ein privater Unternehmer hat sich für den Ausbau des Gebietes nicht beworben. Der Markt Burgebrach wird auch hier den Ausbau selbst vornehmen und das Leitungsnetz verpachten. Es wird beantragt, 1.154 Adressen mit Baukosten von je 8.000 € anzuschließen. Die Baukosten in Höhe von 9,2 Mio. € werden abzgl. Pachteinnahmen für 7 Jahre zu 80 % gefördert. Der Eigenanteil der Gemeinde liegt bei 1,6 Mio. €. Der Abzug der Pacht von 969.000 € wird zwar zusätzlich kassenwirksam, aber innerhalb der folgenden sieben Jahre nach Inbetriebnahme wieder vereinnahmt.

Nach Eingang des Förderbescheides sind der Netzbau und die Inbetriebnahme im Jahr 2026 vorgesehen.