Marktgemeinderat bezieht Stellung zu weiteren geplanten Windenergieanlagen

Vier weitere neue Windenergieanlagen sind im Gemeindegebiet Burgebrach geplant. Im Zuge der Genehmigungsverfahren wurde der Markt Burgebrach um Stellungnahmen zu zwei Anträgen gebeten.

Im Windvorranggebiet 162 Treppendorf-West sollen zwei Windräder errichtet werden. Der Marktgemeinderat hat dem vorliegenden Antrag grundsätzlich zugestimmt. Es wurde allerdings darauf hingewiesen, dass der Abstand der beantragten Windenergieanlagen zur nächstgelegenen Bebauung in Dippach im Baugebiet „Steinrödel“ kürzer ist, als im Antrag angegeben.

Der Markt Burgebrach legt großen Wert darauf, die angrenzende Wohnbebauung vor störenden Immissionen, insbesondere vor Lärm und Schattenwurf, zu schützen. Aus diesem Grund soll seitens der Antragsteller untersucht werden, ob die Windenergieanlagen in größeren Abständen zu den Gemeindeteilen Dippach und Treppendorf errichtet werden können.

Weiter wurde betont, dass während der Bauphase keine Sperrung der öffentlichen Zufahrten vorgesehen ist. Der öffentliche Verkehr, insbesondere auf dem Radweg zwischen Treppendorf und Reichmannsdorf, muss jederzeit gewährleistet bleiben. Weiter ist sicherzustellen, dass bei möglichem Eisfall die Wanderer und Radfahrer auf den betroffenen Feld- und Waldwegen seitens der Betreiber der Anlagen geschützt werden. Entsprechende Vorkehrungen sind dauerhaft vorzuhalten.

Vorranggebiet Dietendorf-Ost

Die geplante Baumaßnahme der zwei weiteren Windräder liegt im Windvorranggebiet 146 Dietendorf-Ost. In diesem Vorranggebiet wurden bereits für sieben Windenergieanlagen Genehmigungen erteilt. Die weiteren geplanten Windenergieanlagen stellen für die Umgebung eine Überfrachtung des Vorranggebietes dar. Im Hinblick auf Schattenwurf und Schallimmissionen werden erhebliche Beeinträchtigungen der Bewohner in den Gemeindeteilen Dietendorf und Grasmannsdorf befürchtet. Die vorliegenden Gutachten zum Schattenwurf und das Schallgutachten wurden auf der Grundlage von Vesta-Windenergieanlagen der bereits erteilten Genehmigung erstellt. Die Fa. Wust hat mittlerweile auf einen anderen Anlagentyp umgestellt und für diese eine Genehmigung erhalten. Insofern müssen alle Gutachten überarbeitet werden. Insbesondere wird auch auf das Turbulenzgutachten hingewiesen. Im Schallgutachten sind bereits bestehende und noch mögliche Wärmepumpen zu berücksichtigen. Bei vorhergehenden artenschutzrechtlichen Untersuchungen wurde im Bereich der beantragten Anlagen ein Uhu-Horst gefunden. Ein Artenschutzgutachten für die beantragten Windenergieanlagen ist vorzulegen. Die Erschließung sowohl für den Bau als auch für den Betrieb ist nicht gesichert. Die im Plan vorgesehene Zufahrt über die Gemeindeverbindungsstraße Grasmannsdorf-Dietendorf ist für den Schwerlastverkehr nicht geeignet. Auch der Feld- und Waldweg sieht nur land- und forstwirtschaftliche Zuwegungen vor.

Aus vorgenannten Gründen wurde für diesen Antrag seitens des Marktgemeinderates zum gegenwärtigen Zeitpunkt kein Einvernehmen erteilt.

 

Spielplatzausstattungen 2025

Auf den Spielplätzen in Ampferbach (Sportplatz), Burgebrach (Sportgelände und Dippacher Orles), Dürrhof, Grasmannsdorf (Kirche), Mönchherrnsdorf, Oberharnsbach, Stappenbach und in Unterneuses müssen aufgrund sicherheitstechnischer Aspekte verschiedene Spielgeräte ausgetauscht werden. Der Markt Burgebrach investiert dafür rund 60.000 €. Die 36 Spielplätze im Gemeindebereich Burgebrach bedürfen zur Gewährung der Sicherheit wöchentlicher Sichtkontrollen durch die dafür ausgebildeten Bauhofmitarbeiter, so Bürgermeister Johannes Maciejonczyk.

Feuerwehrangelegenheiten

Der Marktgemeinderat bestätigte Michael Friedel als 1. Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Ampferbach und Florian Klug als seinen Stellvertreter.

Zum Einbau einer neuen Einbauküche im Feuerwehrhaus Dürrhof mit Kosten in Höhe von 17.900 € gewährt der Markt Burgebrach einen Zuschuss in Höhe von 50 %. Die Feuerwehr Vollmannsdorf übernimmt einen hohen Eigenanteil, so Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk. Er sei froh, dass sich die Ortsbevölkerung mit großem Engagement einbringt.

Die Feuerwehr Stappenbach wird mit einem Löschgruppenfahrzeug LF 10 ausgestattet, Die Investitionskosten belaufen sich inklusive Beladung auf rund 550.000 €, die mit 130.000 € seitens des Freistaates Bayern bezuschusst werden.