Brunnen soll Ort der Begegnung werden

Hirschbrunn feiert Segnung mit großem Fest und viel Prominenz.

Strahlende Sonne, bilderbuchblauer Himmel, ein prächtig geschmückter Osterbrunnen, bestgelaunte Besucher und illustre Gäste: Der Burgebracher Gemeindeteil Hirschbrunn feierte die Segnung des neuen Brunnens samt Umgriff am Ostersonntag mit einem gelungenen Fest, bei dem Gemeinschaft erlebbar wurde. Durch die Veranstaltung führte ein gut gelaunter Bernd Bayer, den ein ebenso gut aufgelegter Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk als „Vertreter  der Dorfgemeinschaft“ bezeichnete. Couragiert umrahmte das junge Bläserduo Helena Trunk und Isabell Masching die Veranstaltung.

Bürgermeister Maciejonczyk schlug in seinem Grußwort vom Eröffnungsstück „Fluch der Karibik“ den Bogen zur besonderen Historie der seit gut 20 Jahren laufenden Dorferneuerung, die Hirschbrunn für die Zukunft lebens- und liebenswert machen soll. Er meinte dabei speziell die Vorgeschichte des Brunnens. Ein erster war an anderer Stelle an einer Scheunenwand mit Rinne und Trog errichtet worden. Doch das Schicksal schlug zu, die Quelle versiegte, das Ganze war nicht zu ertüchtigen. Also machten sich Marktgemeinderat, Dorfgemeinschaft und Planer abermals Gedanken.  Das Resultat ist das jetzige Werk in der Ortsmitte vor dem Feuerwehr- und Dorfgemeinschaftsaus. Der Brunnen ist an die Wasserversorgung angeschlossen, das Wasser bewegt sich im Kreislauf. Das Umfeld lädt mit Bänken und Granitwürfeln zum Verweilen. Ein großer Teil der 150.000 Euro teuren Investition liege als Technik unter der Erde. Auch damit hier Trinkwasserqualität gewährleistet wird, betonte der Erste Bürgermeister.

Den an dem Projekt Beteiligten sprach er seinen Dank aus: Landschaftsarchitektin Kathrin Nißlein, die den Brunnen mit 2,5 Meter Durchmesser, Hirschbrunn-Logo und angrenzendem Fußbecken entworfen hat, dem Steinmetzbetrieb Aumüller  für die Umsetzung und  der Firma Ziegler, die den Platz realisierte. Natürlich durfte auch der Dank an den Marktgemeinderat, die anwesenden Bürgermeisterkollegen Peter Pfohlmann und Peter Ludwig, die mit Gattinnen erschienen waren und die engagierte Dorfgemeinschaft, und alle, diese Feier möglich machten, nicht fehlen.

Dass die Hirschbrunner ihren neuen Brunnen bereits lieb gewonnen haben, habe die Kerwa gezeigt, an der manche sich hineingesetzt hatten, so Maciejonczyk. Das sei aus Sicherheitsgründen nun nicht mehr möglich, aber Arme und Füße hineinhalten schon.

Der Erste Bürgermeister drückte seinen Wunsch aus, dass sich hier auch in Zukunft Jung und Alt versammeln, man sich gerne rund um den Brunnen aufhält.  Dass nun nahezu alle der rund 120 Hirschbrunner zur Segnung gekommen seien, zeige Gemeinschaft.

Eine große Freude war ihm dann, dass Pfarrer Bernhard Friedmann als eine seiner ersten Amtshandlungen nach der Erkrankung erschienen war, um diesen Brunnen zu segnen.

Bernd Bayer bedankte sich namens der Dorfgemeinschaft für die Realisierung des Brunnens und „des schönen Dorfplatzes“ bei allen Beteiligten mit kleinen Präsenten.  Hinter Platz und Brunnen liege eine „bewegte Geschichte“ und man konnte von Anfang an mitsprechen, hob er hervor. Er dankte dann Anja Zürl und Theresa Mirsberger, die den Brunnen als Osterbrunnen geschmückt hatten ‑ mit dem vom Daniel Dollinger gefertigten Gestell. „Boris und Hans“ wiederum trugen maßgeblich dazu bei, dass das vor 32 Jahren errichtete Feuerwehr- und Dorfgemeinschaftshaus nun in neuem Glanz erstrahlt.

Das in Hirschbrunn traditionell veranstaltete Ostereiersuchen für die Kinder schloss sich an den offiziellen Teil an. Die vielen Besucher aus Hirschbrunn und weiteren Burgebracher Gemeindeteilen machten den schmucken neuen Platz zusammen mit den Ehrengästen zu einem echten Ort der Begegnung, genau wie es Pfarrer Friedmann zuvor thematisiert hatte.

Gruppenbild mit Blick durch den Osterbrunnen