1000 Jahre Ampferbach – Ein Dorf und seine Geschichte

Rückblick auf das Festwochenende 1000 Jahre Ampferbach - ein Dorf feierte seine Geschichte

 

Ein spektakuläres Wochenende feierten die Ampferbacher zu ihrem 1000-jährigen Jubiläum. Das vielversprechende interessante Programm und dazu noch ein herrliches Wetter lockten viele Gäste nach Ampferbach. Der Mittelaltermarkt auf dem Festgelände am Sportplatz bot von Freitag bis Sonntag viele Attraktionen wie Hufeisen- und Axtwerfen, Bogenschießen, Schnitzen, Schwertkampfvorführungen, Kinderschminken, Kinderturniere und vieles mehr. Ein großes Highlight war auch die große Feuershow am Freitagabend.

Mega-Stimmung herrschte am Samstag mit der legendären Band „Tutti Frutti“ nicht nur im voll besetzten Festzelt.

Eine feierliche Kirchenparade mit den Festgästen, vielen Fahnenabordnungen und Vereinen auch aus den Nachbarorten zog am Sonntagfrüh unter musikalischer Begleitung der Ebrachtaler Heimatklänge Ampferbach traditionell in die Kuratiekirche „Kreuzauffindung“ zum Festgottesdienst ein.

Eingangs begrüßte die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Marina Oberst-Wächtler die Gäste. Sie äußerte große Dankbarkeit für die Vergangenheit, Freude in der Gegenwart und wünschte weiterhin ein tiefes Gottvertrauen für die Zukunft.

Pfarrer Bernhard Friedmann betonte in seiner Festpredigt, dass auch der Glaube in der 1000-jährigen Geschichte von Ampferbach eine wichtige Rolle spielte und sich wie ein goldener Faden bis in die Gegenwart durchzieht. Der Glaube wurde über viele Generationen weitergegeben, das sollte auch künftig fortgeführt werden. Dankbar dürfen die Bewohner auf die 1000-jährige Geschichte zurückblicken mit der Zuversicht, dass Gott auch in Zukunft seine schützende Hand über Ampferbach und Dietendorf halten wird.

Beim anschließenden Frühschoppen ging Peter Pfohlmann, 2. Bürgermeister des Marktes Burgebrach und örtlicher Marktgemeinderat, in seiner Begrüßung kurz auf die erste urkundliche Erwähnung im Jahr 1023 ein, bei der Kaiser Heinrich II. an Bischof Meginhard I. von Würzburg einen Wildbann übertragen hat. Bei der Abgrenzung des Bezirks wurde neben Ampferbach auch Burgebrach erstmals genannt. In den 1000 Jahren hat sich viel entwickelt. Heute besteht zusammen mit Dietendorf eine gut funktionierende, harmonische Dorfgemeinschaft mit 11 Vereinen bzw. Gruppierungen. Peter Pfohlmann dankte den Vorfahren für ihr Wirken zum Wohle von Ampferbach. Weiter zeigte er sich stolz und dankbar für das große Engagement der über 100 Helfer, die zum guten Gelingen des Festes beigetragen haben.

Johannes Maciejonczyk, Erster Bürgermeister des Marktes Burgebrach, erfüllte es mit Stolz, für dieses großartige Ereignis die Schirmherrschaft erhalten zu haben. „Was ihr für dieses Fest auf die Beine gestellt habt, wie ihr eure Dorfgemeinschaft präsentiert, ist außergewöhnlich. Euer Zusammenhalt ist der gesellschaftliche Kitt, der heutzutage in aller Munde ist.“ Als persönliches Geschenk in seiner Eigenschaft als Schirmherr habe er das eigens für die 1000-Jahr-Feier geschaffene Logo als Kunstwerk in Auftrag gegeben, welches er im Laufe des Jahres überreichen wird. Eine bekannte Motorsägenkünstlerin aus Schlüsselfeld wird das Logo aus einem Baumstamm heraussägen. Dieses Kunstwerk soll die Bevölkerung stets an das einmalige Fest erinnern.

Herzliche Glückwünsche zum Jubiläum übermittelte auch Bundestagsabgeordneter Thomas Silberhorn. „Alleine die Dekoration zeigt schon, wie aktiv die Dorfgemeinschaft in den vielen Vereinen usw. zusammenhält.“ Er wünschte weiterhin eine lebendige Dorfgemeinschaft.

Die leckeren Delikatessen wie Ochs am Spieß, Zwiebelkuchen, Schlachtschüssel und die süßen Schmankerln von Gschnittna Hasen und Kuchen und vieles mehr fanden bei allen Gästen großen Anklang.

1000 Jahre Ampferbach – Ein Dorf und seine Geschichte

Auf eine beachtliche 1000-jährige Ortsgeschichte kann neben Burgebrach auch die Dorfgemeinschaft Ampferbach/Dietendorf in diesem Jahr zurückblicken.

Eine Urkunde vom 2. September 1023 belegt erstmals schriftlich den Ort Ampferbach. Kaiser Heinrich II. verlieh einen Wildbann zugunsten des Würzburger Bischofs Meginhard I. Der Herrscher gestand dem Bischof und seinen Nachfolgern ein für die damalige Zeit exklusives Recht der Jagd zu.

Die Urkunde beschreibt ausführlich den Bereich des Wildbanns „…beginnend in Eschenbach am Main, auf dem Weg, der nach Kirchaich führt, von dort geradewegs nach Ampferbach, dann in die Burg Ebrach, von da über die Brücke in Wachenroth ….“ , so die Übersetzung von Dr. phil. habil. Professorin Hedwig Röckelein in der Chronik 1000 Jahre Burgebrach.

Frau Röckelein stellte sich bei ihren Recherchen die Frage, warum gerade Ampferbach und Burgebrach bei der Grenzbeschreibung namentlich erwähnt wurden, existierten doch auch andere Orte, die heute zu Burgebrach gehören. Es wird vermutet, dass Ampferbach und Burgebrach aufgrund vorhandener signifikanter Lokalitäten bereits damals bekannt gewesen sein mussten und schon älter sind als schriftlich belegt ist.

 

Für die Dorfgemeinschaft Ampferbach/Dietendorf ist es ein Privileg, das 1000-jährige Jubiläum ihres Heimatortes erleben zu dürfen, so der örtliche Gemeinderat und 2. Bürgermeister des Marktes Burgebrach, Peter Pfohlmann. Die Ortsvereine haben übers Jubiläumsjahr verteilt ein Festprogramm zusammengestellt, um ihr Jubiläum mit vielen Gästen gebührend zu feiern. Erster Bürgermeister des Marktes Burgebrach, Johannes Maciejonczyk, hat die Schirmherrschaft übernommen.

 

Höhepunkt im Jubiläumsjahr ist das Festwochenende vom 19. bis 21. Mai 2023.

Über das gesamte Wochenende lädt ein Mittelaltermarkt am Sportgelände zu vielen Attraktionen wie Feuershow, Metschänke, Bogenschießen, Kinderschminken, Schwertkampfvorführung, Mittelaltermusik, Kinderturniere und vieles mehr ein.

Am Freitag ist Festzeltbetrieb mit Schlachtschüsselessen ab 18 Uhr und Schrammelmusik mit Lewandowsky & Friends geboten.

Am Samstag wird neben Kaffee und Kuchen ab 16 Uhr auch die Cocktailbar eröffnet, ab 19 Uhr wird Party ohne Ende mit der Band „Tutti Frutti“ gefeiert.

Der Sonntag beginnt um 9 Uhr mit einer Kirchenparade zum Festgottesdienst um 9.30 Uhr in der Heilig-Kreuz-Kirche in Ampferbach. Anschließend findet ein Frühschoppen mit Ansprachen unter musikalischer Begleitung der Ebrachtaler Heimatklänge, Ampferbach, statt. Kulinarische Schmankerl dürfen zum Festsonntag natürlich nicht fehlen. Mit Ochs am Spieß, Zwiebelkuchen aus dem Holzbackofen, Festbier der einheimischen Brauerei Herrmann, Geschnittenen Hasen und vieles mehr können sich die Gäste verführen lassen.

Die Dorfgemeinschaft lädt herzlich ein.