Die Marktstraße
Station 10:
Am Eingang zum Steigerwald liegend ist der Markt Burgebrach die älteste Siedlung im Ebrachgrund. Die Rauhe Ebrach und die Mittelebrach fließen hier zusammen. Bereits im 8. Jahrhundert siedelten sich hier „Freie Franken“ an - wohl entlassene Krieger aus den Sachsenkriegen. Dadurch entstanden zwei große Bauernhöfe an der „Mittleren Ebrach“, die als Ursprung der Siedlung Ebera gelten. 1023 wurde die Siedlung erstmals als „Urbs Ebraha“ erwähnt. Mit der Zeit entwickelte sich daraus der Name Burgebrach.
Der Ort gehörte bis 1377 dem Bistum Würzburg an, ehe er an den Hochstift Bamberg (Bischofssitz) verkauft wurde. 1472 erhielt Burgebrach das Marktrecht. Auch heute finden noch jeden 2. Sonntag im März, Juni, September und am letzten Sonntag im November Markttage statt. Sie werden seit jeher in der Haupt- und Marktstraße sowie vor dem Bürgerhaus durchgeführt.
Zum Schutz des gewachsenen Ortes mussten die Bürger auf Befehl des Bischofs drei wehrhafte Türme errichten. Durch diese und das sumpfige Gebiet rund um die Arme der Ebrach blieb der Markt weitgehend von Kriegen verschont.
Mit dem großen Aufschwung durch den Übergang vom Hochstift Bamberg zu Bayern entstanden im 18. Jahrhundert weitere eindrucksvolle Bauwerke, die noch heute als Denkmäler an diese Epoche erinnern. Sie stehen im historischen Zentrum Burgebrachs. Heute bildet Burgebrach mit 27 Gemeindeteilen mit der Gemeinde Schönbrunn i. Steigerwald eine Verwaltungsgemeinschaft. 2023 feiert Burgebrach sein 1000jähriges Jubiläum.
Bis zum 1. Februar 1971 fuhr die Postkutsche mit vorgespannten Pferden täglich durch die Hauptstraße und über Treppendorf Richtung Reichmannsdorf. Michael Hertrich tat als letzter Kutscher seinen Dienst. Danach wurde das Gespann von einem Automobil abgelöst. Wenn er in seiner Kutsche genügend Platz hatte, fuhr Herr Hertrich am Bahnhof vorbei und bot eine kostenfreie Mitfahrgelegenheit an.
Die Marktstraße
Die Marktstraße, ist vermutlich die älteste Straße Burgebrachs. Schon im 8. Jahrhundert haben sich hier die ersten Menschen angesiedelt. Einige Jahrhunderte später gehörte Burgebrach dem Erzbistum Würzburg an. Dadurch erhielt es ein paar Jahre später das Marktrecht – hier durfte damit an bestimmten Tagen Märkte veranstaltet werden. Zum Schutz wurden Wehrtürme errichtet. Doch nicht nur auf dem Markt gab es Gelegenheiten zum Austausch. Die Postkutsche fuhr ebenfalls täglich durch die Hauptstraße – und das bis 1971!
Frage:
Was erhielt der Markt Burgebrach 1472?