Station 4:
Das Pfarrhaus mit Pfarrhof befand sich immer schon an dieser Stelle. Das Haus muss in Jahre 1551 im schlechtem Zustand gewesen sein und hat wohl auch im 30-jährigen Krieg gelitten. 1684 war Burgebrach dem Kloster Ebrach unterstellt, dessen Abt Alberich Degen das Pfarrhaus neu bauen ließ. Ein Wappen des alleinigen Bauherren ist an der Nordmauer zwischen Pfarrhaus und Hoftor zu finden. Zum Pfarrhaus gehörte früher auch ein Bauernhof mit diversen Wirtschaftsgebäuden. Von der großen Pfarrscheune mit Stallung, Dreschtenne und Holzlege weiß man, dass sie wohl aus der Zeit um 1785 stammt.
Von 1812 an hatte das Pfarrhaus die Hausnummer 53. Dies wurde jedoch im Zuge der Straßenbenennung im Jahre 1968 geändert. Seitdem lautet die Adresse des Anwesens Ampferbacher Straße 2. Um 1850 wurde dem Komplex ein Schweinestall hinzugefügt. Im Hof befanden sich dazu eine Dungstätte, eine Kehrrichtgrube sowie ein Brunnen.
Bis kurz vor Beginn des Ersten Weltkrieges betrieb der Pfarrhof seine eigene Brauerei. Danach wurden die zugehörigen Felder und Wiesen verpachtet. Anfang der 20er Jahre wurde schließlich auch die große Pfarrscheune an ansässige Bauern verpachtet, die sie bis zum Abbruch Anfang der 70er Jahre nutzten. Heute stehen dort Garagen.
Zu den weiteren Besitztümern gehören eine Holzlaube im Rechtlerwald sowie ein ganzes Gemeinderecht im unverteilten Gemeindebesitz. 1990 betrug der landwirtschaftliche Besitz noch 14,0887 Hektar.
Das heute noch bestehende Pfarrhaus wurde 1903 im Jugendstil mit Renaissanceanklängen vom Staat erbaut. In der Nordwand des Pfarrhauses ist ein Stein des alten Pfarrhauses eingefügt, in dem außer Insignien der Abtswürde die Buchstaben S.A.A.E. und die Jahreszahl 1684 eingehauen sind. Die Buchstaben bedeuten: Serescissimus, Albertus, Abbas, Ebracensis.
Es ist ein anschaulicher Bau mit Stufengiebel und mit vorgezogenem Erker an der Westseite. Die Grundmauern stehen teilweise auf den alten Mauern des vorherigen Gebäudes zum Beispiel steht es an der Nordseite auf altem Grund. Gen Süden war das alte Gebäude jedoch etwa 3 Meter schmaler und an der Ostseite etwa 2 Meter länger.
Das Pfarrhaus
An dieser Stelle steht schon seit ca. 1550 ein Pfarrhaus. Allerdings wurde es mehrfach um- oder neu aufgebaut. Früher gehörte sogar ein Bauernhof, Ställe und Brauerei mit zugehörigen Feldern und Wiesen dazu.
Frage:
Was steht auf dem alten Stein des ehemaligen Pfarrhauses?
Das Pfarrer Schütz Zimmer
Nach der Sanierung des Pfarrhauses und der Öffnung des Pfarrgartens mit der feierlichen Segnung am 07. September 2019, steht nun auch ein Raum zur Erinnerung an Pfarrer Michael Schütz der Öffentlichkeit zur Verfügung. Hier erfahren Sie Interessantes zu seinem Leben und Wirken. Im Rahmen der Öffnungszeiten kann die Ausstellung besichtigt werden.
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