Station 8:
Die Mariensäule stellt Maria, die Mutter Gottes, mit einem Sternenkranz als Himmelsgöttin dar. Der eigentliche Bildhauer der ersten Figur ist leider unbekannt. Zuerst stand die Skulptur auf freier Flur westlich des Feldertores, eines der drei ursprünglichen Tore von Burgebrach.
Als das Feldertor jedoch im Jahre 1873 abgerissen wurde, versetzte man die Figur auf den nun frei gewordenen Platz des ehemaligen Tores. Die Steine des abgebrochenen Feldertores wurden als Baumaterial für das Wohnhaus vom „Äußeren Schmied“ genutzt. Ein Teil des Wappens und eine Tafel am Gebäude erinnern heute noch daran.
Das heute erhaltene Marienbild wurde im Jahre 1865 vom Burgebracher Bildhauer Johann Georg Neser neu geschaffen. Der Maurermeister Johann Zahnleiter fertigte den dazugehörigen Sockel an. Ursprünglich schaute die Mutter Gottes gen Süden, bis sie 1987 in südwestliche Richtung gedreht wurde. Im Zuge dessen entdeckte man eine bis dato unbekannte Niederschrift, die damals scheinbar von den Verantwortlichen eingefügt wurde.
Hier ein Ausschnitt aus der Niederschrift:
„...Möchten aber auch alle Einwohner die erhabenen Tugenden Mariens getreulich nachahmen; dann wird die seligste Gottes Mutter über Burgebrach ihre schützende Hand in Gefahr ausstrecken und ihren wahren Verehrern stets eine Fürsprecherin und Mittlerin bei ihrem göttlichen Sohne im Leben und im Tode sein. ...“
Ende 2004 musste das Original durch einen Abguss aus Kunststein ersetzt werden, da die ursprüngliche Skulptur witterungsbedingte Schadstellen bekommen hatte.
Das Marienbild
Früher stand die Figur Marias außerhalb eines der ehemaligen Stadttore und beschützte den Ort. Als dieses abgerissen wurde, bekam die Skulptur einen eigenen Platz auf einer angefertigten Säule am freigewordenen Platz. Das Marienbild, welches heute zu sehen ist, wurde 1865 neu geschaffen. Allerdings steht nur eine Kopie aus Kunststein im Freien. Die eigentliche Figur ist durch Wind und Wetter immer weiter kaputtgegangen.
Frage:
In welche Himmelsrichtung schaut Maria heute?