Der Kirchplatz
Station 3:
Bereits seit mehr als 1.000 Jahren steht an dieser Stelle ein Gotteshaus. Ursprünglich war es vermutlich eine kleine Kapelle, die damals Teil einer Burg war. Der spätromanische Unterbau des heutigen Turmes stammt noch aus dieser Zeit.
Im 14. Jahrhundert wurde ein Ausbau nötig, da die Kirchengemeinde stark angewachsen war. Am 29.09.1410 wurde die neue Kirche eingeweiht. Noch heute feiern die Burgebracher traditionell ihre Kirchweih am ersten Sonntag nach St. Michael.
1454 wurde die Kirche um den gotischen Chorturm erweitert, welcher heute noch erhalten ist. 1731 war die Kirche in einem solch schlechten Zustand, dass ein neues Gotteshaus geplant werden musste.
Ursprünglich hatte der berühmte Baumeister Balthasar Neumann die Pläne für den Neubau der Kirche entworfen. Doch als Abt Wilhelm Söllner das Amt übernahm, ließ er die Kirche nach seinen eigenen Vorstellungen bauen. Berühmte Bildhauer der damaligen Zeit verzierten den Bau innen und außen mit reichlich figürlichem Schmuck. Der spätgotische Ölberg auf dem Kirchplatz ist vermutlich eines der wertvollsten Bauwerke in Burgebrach.
1925-1927 wurde das Kirchenschiff nach Westen verlängert und im neubarocken Stil gestaltet. Hinzu kamen eine Sakristei und ein neues Nord- und Südportal mit einem Herz-Jesu-Relief. Das Kirchenschiff wurde im Inneren neu gegliedert, die ehemalige Balkendecke verkleidet und ein Pilaster eingezogen. Es wurden auch sechs neue Bleiglasbogenfenster eingesetzt.
1978-1980 wurde eine gründliche Innenrenovierung durchgeführt, um den Richtlinien des Zweiten Vatikanischen Konzils zu entsprechen. Im Zuge dessen erschuf der Maler Anton Greiner das Deckenfresko im mittleren Feld der Kirchendecke.
Bevor der Friedhof 1810 aufgrund hygienischer und platzbedingter Gründe ausgelagert wurde, lag er am heutigen Kirchplatz. An der Stelle des Edith-Stein-Hauses stand die Michaelskapelle mit einem Karner (Gebeinhaus).
Im Jahre 1817 wurde in der Kapelle eine Schule eingerichtet, die wegen Baufälligkeit 1850 abgerissen werden musste. Der Unterricht wurde während der Bauzeit ins nahe gelegene Gemeindehaus verlegt.
Der Kirchplatz
Hier steht seit über 1000 Jahren ein Gotteshaus. Erst war es eine kleine Kapelle, doch später wurde diese mehr und mehr ausgebaut zu der Kirche, die ihr heute hier seht. Die tollen Dekorationen im Inneren sind von vielen berühmten Bildhauern; z.B. aus der Werkstatt von Veit Stoß. Die Glocke wird jeden Abend um 21 Uhr aufgrund einer Legende geläutet. Es heißt, das Schlossfräulein Ursula von Windeck habe sich einmal im Wald verirrt und nur durch den Glockenklang heimgefunden.
Frage:
Was feiert Burgebrach am ersten Sonntag nach St. Michael?