Station 7:
Schon 1899 befand sich in Burgebrach ein Forstamtsassessor des Königlichen Forstamtes Bayern. Das heute erhaltene Gebäude der Forstamtsaußenstelle wurde in den Jahren 1900/01 vom Staat neu erbaut und schließlich am 21. Dezember 1901 seinem Zweck übergeben. Der Bauplatz wurde lt. Vertrag vom 15.12.1899 und 19.07.1900 von den Eckschen Eheleuten und von der Gemeinde Burgebrach durch den Staat erworben. Der Wert betrug damals 30.000,- Mark. Die Pläne für den Bau stammen vom bayrisch-königlichen Landbauamt in Bamberg.
Im Parterre waren die Amtsräume untergebracht, während im ersten Stock die Wohnung des Amtsvorstandes lag, die 1948 bezogen wurde. Nach der Ruhestandsversetzung des Forstdirektors zum 31.08.1990 wurde diese geräumt und in die Amtsräume eingegliedert. Durch verschiedene Umbaumaßnahmen wie dem Einbau einer Zentralheizung oder Wasserversorgung wurde das Gebäude immer wieder modernisiert. Während der Baumaßnahmen 1968 wurde das Forstamt schließlich in die Forstdienststelle Burgebrach, Ampferbacher Str. 141 (damals) verlegt.
Durch verschiedene Reformen haben sich das Gebiet und die zu betreuenden Flächen immer wieder vergrößert. Bei der Reform am 1. Juli 1973 kamen zum Beispiel Teile des Forstamtes Schlüsselfeld und Bamberg zu Burgebrach, da das Forstamt Schlüsselfeld aufgelöst wurde. Dadurch vergrößerte sich die Fläche um ca. 1000 Hektar. Burgebrach betreute danach fast 8000 Hektar Wald.
Zum 1. Juli 2005 wurde die Bayerische Staatsforstverwaltung Burgebrach geteilt. Der Bereich Staatswald ging zu den Bayerischen Staatsforsten AöR (Anstalt des öffentlichen Rechts) zwecks Gewinnmaximierung, behielt jedoch seinen Sitz in Ebrach. Der Bereich der Kommunal-, Kirchen- und Privatwälder wurde dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (ALEF Bamberg) mit der Außenstelle in Scheßlitz zugeteilt.
Nach der Umstrukturierung war in dem Gebäude des Forsthauses eine Gaststätte eingerichtet. Seit diese geschlossen wurde, dienen die Räumlichkeiten zur Unterbringung von Flüchtlingen.
Das Forsthaus
Das Forsthaus ist über 100 Jahre alt. Hier wohnte der sogenannte Forstamtsassessor, der zu Hochzeiten fast 8000 Hektar Wald verwaltet hat. Also sogar Wälder um Schlüsselfeld und Bamberg. Erst 2005 wurde die Forstverwaltung aufgeteilt und obwohl einige Verwaltungsarbeit in Burgebrach blieb, wurde das Forsthaus selbst zu einer Gaststätte umgebaut. Seit diese geschlossen wurde, dienen die Räumlichkeiten zur Unterbringung von Flüchtlingen.
Frage:
Welchen Wert hatte damals der Bauplatz, auf dem heute das Forsthaus steht?