Wissens-Rallye
Ladet euch zuhause das Formular herunter und druckt es aus.
Nach Beantwortung der Fragen, lasst uns das Lösungsblatt per Post oder E-Mail zukommen. Euch erwartet eine kleine Überraschung.
1. Rathaus:
Im Alten Rathaus ist viel passiert! Im letzten von ehemals drei Stadttoren, haben viele wichtige Ereignisse stattgefunden: Es wurden Gemeindeversammlungen abgehalten, es traf sich der Kriegsrat und es sollte sogar in die Luft gesprengt werden! Heute kann man sich das fast 200 Jahre alte Gebäude einfach in Ruhe anschauen und sogar dort heiraten.
Frage:
Welcher berühmte französische Kaiser hat hier Kriegsrat gehalten?
2. Amtsgericht:
Das heutige Bürgerhaus wurde in verschiedenster Weise von den Bürgern Burgebrachs genutzt. Schon vor einigen Jahrhunderten wurde hier Gericht gehalten bevor ein offizielles Gefängnis errichtet wurde. Danach wurde das Haus mehrfach ausgebaut und zum offiziellen Amtsgericht ernannt. Nach dem 2. Weltkrieg zog das Kreiskrankenhaus mit dazugehöriger Schwesternschule ein. Heute findet ihr hier neben dem Bürgerhaus einen Gebäudekomplex mit Seniorenwohnheim und „Betreuten Wohnen“.
Frage:
Wisst ihr welcher regelmäßige Gast seit Jahren auf dem Dach des ehemaligen Amtsgerichtes wohnt? Er hat sogar eine eigene Webcam, die ihr auf der Homepage finden könnt.
3. Kirchplatz:
Hier steht seit über 1000 Jahren ein Gotteshaus. Erst war es eine kleine Kapelle, doch später wurde diese mehr und mehr ausgebaut zu der Kirche, die ihr heute hier seht. Die tollen Dekorationen im Inneren sind von vielen berühmten Bildhauern; z.B. aus der Werkstatt von Veit Stoß. Die Glocke wird jeden Abend um 21 Uhr aufgrund einer Legende geläutet. Es heißt, das Schlossfräulein Ursula von Windeck habe sich einmal im Wald verirrt und nur durch den Glockenklang heimgefunden.
Frage:
Was feiert Burgebrach am ersten Sonntag nach St. Michael?
4. Pfarrhaus:
An dieser Stelle steht schon seit ca. 1550 ein Pfarrhaus. Allerdings wurde es mehrfach um- oder neu aufgebaut. Früher gehörten sogar ein Bauernhof, Ställe und Bauerei mit zugehörigen Feldern und Wiesen dazu.
Frage:
Was steht auf dem alten Stein des "ehemaligen" Pfarrhauses?
5. Grundschule:
Schon vor über 500 Jahren gab es eine Schule in Burgebrach. Das war damals noch die Wohnung des einzigen Lehrers, doch als 1806 ein zweiter Lehrer in den Ort kam, wurde der Unterricht in öffentlichen Räumen gehalten, z.B. in der Michaelskapelle oder dem oberen Torhaus. Als die Kapelle aber zu alt und abgerissen wurde, entstand an dem Ort ein Schulhaus. In den 1930er Jahren wurde eine neue, größere Schule gebaut, die trotz einiger Unterbrechungen bis heute zur Verfügung steht.
Frage:
1944 fiel der Unterricht häufig aus. Nach was suchten dann die Lehrer und Kinder?
6. Niederbronner Schwestern
Der Orden der „Niederbronner Schwestern“ sind 1849 im Kloster Niederbronn im Elsaß gegründet worden. 1901 zogen zwei von ihnen nach Burgebrach um als Krankenschwester und Kindergärtnerin zu arbeiten. Mit den Jahren kamen mehr Schwestern nach Burgebrach, jedoch waren nie mehr als sieben Schwestern gleichzeitig vor Ort. Als weitere Aufgaben betrieben sie auch eine Nähschule, eine Wäscherei und halfen bei der Krankenpflege. Der Orden verließ den Ort jedoch 1974, da leider keine neuen Schwestern mehr ausgebildet wurden.
Frage:
Warum ging man erst „zu den Schwestern“ wenn man krank wurde?
7. Forsthaus
Das Forsthaus ist über 100 Jahre alt. Hier wohnte der sogenannte Forstamtsassessor, der zu Hochzeiten fast 8000 Hektar Wald verwaltet hat. Also sogar Wälder um Schlüsselfeld und Bamberg. Erst 2005 wurde die Forstverwaltung aufgeteilt und obwohl einige Verwaltungsarbeit in Burgebrach blieb, wurde das Forsthaus selbst zu einer Gaststätte umgebaut. Seit diese geschlossen wurde, dienen die Räumlichkeiten zur Unterbringung von Flüchtlingen.
Frage:
Welchen Wert hatte damals der Bauplatz, auf dem heute das Forsthaus steht?
8. Marienbild
Früher stand die Figur Marias außerhalb eines der ehemaligen Stadttore und beschützte den Ort. Als dieses abgerissen wurde, bekam die Skulptur einen eigenen Platz auf einer angefertigten Säule am freigewordenen Platz. Das Marienbild, welches heute zu sehen ist, wurde 1865 neu geschaffen. Allerdings steht nur eine Kopie aus Kunststein im Freien. Die eigentliche Figur ist durch Wind und Wetter immer weiter kaputtgegangen.
Frage:
In welche Himmelsrichtung schaut Maria heute?
9. Café Windeck
Bevor die Raiffeisenbank hier einzog, waren viele verschiedene Geschäfte in dem Gebäude untergebracht. 1849 haben jüdische Bürger hier ihr Schlachthaus errichtet, welches auch viele Jahre betrieben wurde. Nach dem 1. Weltkrieg zogen jedoch alle Juden aus Burgebrach ab und das Haus wurde zum sogenannten „Badershäusla“. Es gab einen Uhrmacher, einen Schuster, ein Eisenwarengeschäft und später das Café Windeck – eine sehr beliebte Kneipe.
Frage:
Als was nutzte die jüdische Gemeinde dieses Gebäude?
10. Marktstrasse
Die Marktstraße, ist vermutlich die älteste Straße Burgebrachs. Schon im 8. Jahrhundert haben sich hier die ersten Menschen angesiedelt. Einige Jahrhunderte später gehörte Burgebrach dem Erzbistum Würzburg an. Dadurch erhielt es ein paar Jahre später das Marktrecht – hier durfte damit an bestimmten Tagen Märkte veranstaltet werden. Zum Schutz wurden Wehrtürme errichtet. Doch nicht nur auf dem Markt gab es Gelegenheiten zum Austausch. Die Postkutsche fuhr ebenfalls täglich durch die Hauptstraße – und das bis 1971!
Frage:
Was erhielt Burgebrach 1472?
11. Bahnhof
Bis 1904 war die Postkutsche die einzige Möglichkeit Menschen, Waren und Postsendungen zu transportieren. Danach wurde Burgebrach endlich an die Eisenbahn und damit an die Städte angeschlossen. Im Bahnhof war damals noch im oberen Geschoss die Wohnung des Bahnhofsvorstehers, während im Erdgeschoss die normalen Ticketschalter, ein Warteraum und auch ein Dienstzimmer für Mitarbeiter waren. Schnell entstand für die Reisenden ein Gasthaus neben dem Bahnhof – eine kluge Idee eines örtlichen Brauereibesitzers. 2006 wurde die Strecke allerdings geschlossen, nachdem die letzten Jahre nur noch Güterverkehr Burgebrach durchquerte.
Frage:
Was ist jetzt dort, wo vorher die Bahnschienen lagen?
12. Kellerberg
Wer Franken kennt, kennt auch Bierkeller. Sie wurden als natürliche, übergroße Kühlschränke in den Berg gegraben um Nahrung und vor allem Bier gleichmäßig kühl zu halten – und das ganze Jahr über. Im Kellerberg haben Brauereien sowie auch einige Privatleute noch heute Keller. Es gibt sogar heute noch bewirtschaftete Keller in Burgebrach.
Frage:
Wofür wurden Keller noch benutzt, außer zur Lagerung von Nahrung und Bier?